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DEUTSCHE SEESCHIFFFAHRT: DEUTSCHE SEESCHIFFFAHRT

DIE FLOTTE Im weltweiten Vergleich läuft Deutschland mit der größten Containerschiffflotte in den Fahrwassern der Weltwirtschaft: 1758 Schiffe sind zum Transport der Boxen gebaut worden. Insgesamt gibt es nach Angaben des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) 3671 Handelsschiffe in deutschem Eigentum, die Deutschland mit ihren Transportkapazitäten im internationalen Vergleich zur drittgrößten Handelsschifffahrtsnation machen – hinter Japan und Griechenland und vor China.

DIE FLOTTE

Im weltweiten Vergleich läuft Deutschland mit der größten Containerschiffflotte in den Fahrwassern der Weltwirtschaft: 1758 Schiffe sind zum Transport der Boxen gebaut worden. Insgesamt gibt es nach Angaben des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) 3671 Handelsschiffe in deutschem Eigentum, die Deutschland mit ihren Transportkapazitäten im internationalen Vergleich zur drittgrößten Handelsschifffahrtsnation machen – hinter Japan und Griechenland und vor China. Allerdings ist die Zahl deutscher Schiffe zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder rückläufig. Anfang 2012 registrierte der VDR noch 3784 Einheiten und damit 113 mehr als heute.

REEDEREISTANDORTE

Hamburg ist mit 118 Betrieben der größte Reedereistandort in Deutschland: 1779 Schiffe werden von der Hansestadt aus logistisch elbeaufwärts über die Weltmeere gelenkt. Als der zweitgrößter Reedereistandort Deutschlands hat sich seit den achtziger Jahren die Jade-Ems-Achse in Ostfriesland herausgebildet – mit Städten wie Leer, Emden und Haren. 60 Reedereien haben in dieser Region ihre Firmensitze und halten 796 Schiffe auf Kurs. Aber die Jade-Ems-Achse ist auch ein wichtiger Standort der Schiffbauindustrie. Hier sitzen überregional bekannte Unternehmen wie die Meyer-Werft in Papenburg (vor allem Kreuzfahrtschiffbau), die Nordseewerke in Emden (Marine- und Handelsschiffbau) und eine Vielzahl spezialisierter Zulieferer und Dienstleistungsbetriebe im Umfeld dieser Großunternehmen.

FLAGGENSTAATEN

Weltweit gibt es 42 Flaggenstaaten. Von den gut 3700 deutschen Handelsschiffen, die vor einem Jahr registriert waren, liefen nur 492 unter deutscher Flagge. Die Gründe sind wirtschaftlicher und organisatorischer Natur. Flaggenstaaten wie Liberia beschäftigen inzwischen zum Teil private Unternehmen, die den Schiffsbetrieb nicht nur mit Blick auf Lohnnebenkosten und Verwaltung effizienter machen: Sie sind auch rund um die Uhr sowie am Wochenende erreichbar. Die liberianische Flagge weht auf etwa 2000 Schiffen weltweit, ein Viertel davon deutsche.

NEUE SCHIFFE

Die deutschen Reeder kämpfen wie die gesamte Branche mit Tonnage-Überkapazitäten. Im vergangenen Jahr stellten sie dem VDR zufolge 135 neue Schiffe in Dienst (2011: 207 Ablieferungen, 2010: 318 Ablieferungen). Rund die Hälfte der Neubauten für deutsche Unternehmen waren nach Angaben des Täglichen Hafenberichts (THB) Containerschiffe und Massengutfrachter, die sogenannten Bulker. Bü.

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