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Wirtschaft: Deutsche Telekom erhöht Grundgebühr zum 1. Februar

Preise für Orts- und Ferngespräche sollen sinken

Berlin (vis). Die Deutsche Telekom will zum 1. Februar die Preise für einen analogen Telefonanschluss erhöhen. Dafür sollen die Orts und Ferngeschpräche billiger werden. Ob die Telefonrechnung nach der Preisänderung steigt oder sinkt, hängt also davon ab, ob ein Kunde viel oder wenig telefoniert. Vieltelefonierer profitieren tendenziell von der Umstellung. Wer wenig telefoniert, zahlt drauf. Die letzte Erhöhung der Grundgebühr war im Mai in Kraft getreten. Die neuen Preisänderungen müssen noch von der Regulierungsbehörde genehmigt werden. Für die Prüfung hat die Behörde zehn Wochen Zeit.

Im Detail plant die Telekom folgende Änderungen: Die Grundgebühr für einen analogen Telefonanschluss steigt um fast neun Prozent. Statt wie bisher monatlich 13,33 Euro müssen dann 14,48 Euro gezahlt werden. Die monatlichen Gebühren für ISDN-Anschlüsse sollen unverändert bei 23,60 Euro bleiben. Kräftig steigen soll dagegen auch die einmalige Anschlussgebühr, wenn ein bestehender analoger oder digitaler Anschluss übernommen wird. Statt bisher 25,78 Euro müssen dann 41,32 Euro bezahlt werden. Ortsgespräche werden dagegen durchschnittlich um 4,2 Prozent günstiger: Der Abendtarif mit einem umgerechneten Minutenpreis von 1,5 Cent gilt künftig werktags von 21 Uhr abends bis acht Uhr morgens – statt wie bislang nur bis fünf Uhr morgens. Am Wochenende und an Feiertagen soll der Tarif dann den ganzen Tag und nicht wie bislang erst ab 21 Uhr gelten. Die Preise für Ferngespräche innerhalb Deutschlands sinken um 1,2 Prozent: Der Minutenpreis an Werktagen reduziert sich tagsüber von 12,3 Cent auf 12,2 Cent und zwischen 18 und 21 Uhr von 6,2 auf 6,1 Cent.

Nach eigener Aussage schreibt die Telekom im Betrieb der Anschlüsse Verluste. Dieses Defizit wird durch hohe Gesprächsgebühren ausgeglichen. Dieses Missverhältnis soll nun Schritt für Schritt beseitigt werden.

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