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Wirtschaft: DGB fordert sozialen Schutz für Scheinselbständige

BERLIN (Tsp).Der Vorsitzende des DGB-Landesbezirks Berlin-Brandenburg, Dieter Scholz, hat sich dafür ausgesprochen, die rechtlichen und tariflichen Möglichkeiten auszunutzen, um sogenannten Scheinselbständigen den notwendigen sozialen Schutz zu sichern.

BERLIN (Tsp).Der Vorsitzende des DGB-Landesbezirks Berlin-Brandenburg, Dieter Scholz, hat sich dafür ausgesprochen, die rechtlichen und tariflichen Möglichkeiten auszunutzen, um sogenannten Scheinselbständigen den notwendigen sozialen Schutz zu sichern.Scheinselbständigkeit sei ein Ergebnis der Aushöhlung des Normalarbeitsverhältnisses, sagte Scholz DGB-Angaben zufolge auf der Fachtagung "Selbständig nur zum Schein?" des Gewerkschaftsbundes am Donnerstag in Berlin.Bundesweit existieren den Angaben zufolge rund 1,5 Mill.dieser Beschäftigungsverhältnisse.Nach DGB-Angaben treibe die blanke Not viele Menschen dazu, diesen Ausweg aus der Massenarbeitslosigkeit zu wählen.Mittlerweile gebe es bereits 1400 "dubiose" Beschäftigungsformen: vom "selbständigen" Kranführer ohne Kran über den Regalauffüller bis zum Heizkostenableser.Der DGB kritisierte, daß Scheinselbständige ohne soziale Absicherung wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsschutz oder Urlaubsanspruch arbeiten müssten.

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