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Wirtschaft: Die Auf- und Absteiger des Jahres: Auf: Joachim Milberg

Ein Westfale, also eher unauffällig, bodenständig und beharrlich bis zur Sturheit, ein Westfale an der Spitze einer Marke, die für Agilität steht? Gewiss doch.

Ein Westfale, also eher unauffällig, bodenständig und beharrlich bis zur Sturheit, ein Westfale an der Spitze einer Marke, die für Agilität steht? Gewiss doch. Unter dem Vorstandsvorsitzenden Joachim Milberg hat BMW das tiefste Tal in der Unternehmensgeschichte durchfahren. Nun, am Ende des Jahres, steht der Autobauer vor dem besten Ergebnis aller Zeiten.

Noch im Frühjahr musste Milberg fürchten, geteert und gefedert zu werden - jedenfalls auf der britischen Insel. Nach jahrelangen Sanierungsversuchen gab BMW bei der Tochter Rover auf. Insgesamt hat BMW das britische Abenteuer um die sieben Milliarden Mark gekostet, die Perle Land Rover musste an Ford verkauft werden, um die Verluste verkraften zu können. Dennoch: Erstmals seit Jahrzehnten schloss BMW die Bücher für 1999 mit einem Fehlbetrag von knapp fünf Milliarden Mark. Soviel zur Vergangenheit. Die Familie Quandt als Großaktionär steht zu ihrer Beteiligung, BMW wird 2000 mehr verdienen als im bisherigen Rekordjahr 1997 (1,25 Milliarden Mark) und Milberg wird europaweit umworben wie Claudia Schiffer im Kreis der Junggesellen von St. Tropez: Die Entscheidung für ein neues BMW-Werk liegt an.

alf

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