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Wirtschaft: Die Auslese geht weiter FINANZEN

Die deutschen Banken haben das Gröbste noch nicht hinter sich. Zwar hat der Finanzsektor wie kaum eine andere Branche Kosten gesenkt – und Stellen abgebaut, in den vergangenen Jahren ein Viertel.

Die deutschen Banken haben das Gröbste noch nicht hinter sich. Zwar hat der Finanzsektor wie kaum eine andere Branche Kosten gesenkt – und Stellen abgebaut, in den vergangenen Jahren ein Viertel. Doch 2005 wird noch einmal schmerzhaft. Denn der Wettbewerb unter den 500 Sparkassen, 1400 Volks und 600 privaten Banken bleibt hart. Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, schätzt, dass längerfristig 1400 bis 1500 Institute überleben werden. Die Auslese geht weiter. Vor allem bei der Rendite müssen die Banken, deren Gewinne wieder kräftig gewachsen sind, zur internationalen Konkurrenz aufschließen. Am ehesten könnte dies dem Marktführer Deutsche Bank gelingen, der sich Privat- und Geschäftskunden stärker zuwenden will. Doch auch sie muss sparen: Nachdem 2004 schon 1900 Stellen gekappt wurden, ist 2005 die internationale Verwaltung dran. Auch die Hypo-Vereinsbank, Nummer zwei im Land, wird Gerüchten zufolge bis zu 3000 Jobs zur Disposition stellen. Spannend wird es 2005 für öffentlichen Banken: Im Juli fallen ihre komfortablen Staatsgarantien weg. Anhand ihrer neuen Ratings müssen sich die Landesbanken dann gleichberechtigt mit Privaten messen. Dann dürfte auch die Debatte um Fusionen zwischen Sparkassen und Privatbanken wieder aufleben. mot

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