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Wirtschaft: Die Bahn sieht sich auf dem richtigen Weg

Die Deutsche Bahn AG hat in diesem Jahr schwer mit den Konjunkturproblemen zu kämpfen. In allen Geschäftsbereichen sank die Nachfrage nach Verkehrsleistungen deutlich.

Die Deutsche Bahn AG hat in diesem Jahr schwer mit den Konjunkturproblemen zu kämpfen. In allen Geschäftsbereichen sank die Nachfrage nach Verkehrsleistungen deutlich. Nach Zahlen, die dem "Handelsblatt" vorliegen, musste der Personenverkehr ein Minus von 4,5 Prozent verkraften, die Erlöse aus dem Güterverkehr gingen um 5,9 Prozent zurück. Gleichwohl erreichte der Umsatz mit 3,8 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten das Vorjahres-Niveau. Denn die Bahn konnte die Umsatzeinbrüche vor allem durch ICE-Umsätze und Steigerungen im Regionalverkehr ausgleichen.

In diesem Jahr rechnet das Unternehmen - wie 2001 - wieder mit einem negativen Betriebsergebnis nach Zinsen in dreistelliger Millionenhöhe. Trotz des schwachen Starts zum Jahresbeginn werden sich Bahnchef Hartmut Mehdorn und sein Finanzvorstand Diethelm Sack an diesem Mittwoch im Aufsichtsrat und am Donnerstag auf der BilanzPressekonferenz voraussichtlich überwiegend positiv zu den Perspektiven äußern.

Dank der positiven Grundstimmung kann der Bahnchef auch das negative Betriebsergebnis des vorigen Jahres verkraften. Bei einem leichten Umsatzanstieg von 1,7 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro schließt die Bahn im operativen Geschäft nach Zinsen mit einem Minus von 204 Millionen Euro ab - nach einem Plus im Jahr 2000 von 190 Millionen Euro. Die Bilanz des vorigen Jahres ist die erste mit roten Zahlen seit der Gründung der Bahn AG im Jahr 1994. Gleichwohl hatte Mehdorn das Ergebnis schon bei der Präsentation der vorläufigen Bilanzzahlen Anfang des Jahres als Erfolg gewertet. Denn der Verlust werde nur halb so hoch ausfallen wie geplant. Ab dem Jahr 2004 peilt die Bahn, so erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen, endgültig schwarze Zahlen und eine zehnprozentige Kapitalrendite an.

ek, HB

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