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Wirtschaft: Die Berichtssaison prägt die Börsenwoche Quartalszahlen sollen den wahren Zustand der US-Wirtschaft zeigen

New York (pf). Erfolgsmeldungen vom Kriegsschauplatz Irak haben in der zurückliegenden Woche ihren Einfluss auf das Börsengeschehen verloren.

New York (pf). Erfolgsmeldungen vom Kriegsschauplatz Irak haben in der zurückliegenden Woche ihren Einfluss auf das Börsengeschehen verloren. Um so stärker beschäftigten sich amerikanische Anleger jetzt mit der anstehenden Saison für Quartalsberichte. Die nämlich könnten Aufschluss darüber geben, wie es wirklich mit der Konjunkturwende bestellt ist.

Der Rückgang der wichtigsten Kursindizes am vergangenen Freitag deutet in dieser Hinsicht zumindest Skepsis an. Der 30 Standardwerte umfassende Dow-Jones-Index fiel um 73,74 Zähler auf 8203,41 Punkte. Der technologieschwere Nasdaq-Index fiel um 24,66 Zähler oder 1,78 Prozent auf 1358,85 Punkte. Die Zurückhaltung der Anleger ist mit Blick auf den Beginn der Bilanzsaison verständlich, zumal er auch noch in eine Feiertagswoche fällt, in der viele Anleger in die Ferien gehen und sich deshalb vorher von ihren Aktienbeständen trennen. Die bisher vorliegenden Quartalszahlen entsprechen zwar etwa den Erwartungen. Kaum ein Unternehmen rechnet jedoch mit einer raschen Beschleunigung der Wirtschaftstätigkeit.

Beispiel General Electric. Das Nettoergebnis habe sich um 20 Prozent verbessert, sagte GE am Freitag, doch der operative Gewinn sei aufgrund des rückläufigen Gasturbinenbereichs im ersten Quartal wie in vorangegangenen Berichtsperioden gesunken. Eine Besserung wird erst im zweiten Halbjahr erwartet.

Nach der jüngsten Erhebung der Firma Thomson Financial werden die Erträge der im S&P-Index erfassten 500 US-Industrieunternehmen im ersten Quartal nur noch um 8,3 Prozent steigen. Anfang des Jahres hatten die Firmen 11,7 Prozent Anstieg prognostiziert. In der anlaufenden Woche dürfte das Schwergewicht IBM im Mittelpunkt stehen, das am Montag seine Ergebnisse veröffentlicht. Dank des schwachen Dollars geht man an der Wall Street davon aus, dass der Computerhersteller die Ertrags-und-Umsatzerwartungen der Analysten nicht verfehlen wird. IBMs Auslandsgeschäft trägt mehr als die Hälfte zum Konzernumsatz bei.

Außerdem berichten diese Woche unter anderem die Großbank Citigroup und das größte Autounternehmern der Welt, General Motors. Bei den Computer- und Elektronik- Konzernen sind Intel, Microsoft, Motorola, Texas Instruments, Sun Microsystems und United Technologies vertreten. Dazu kommen die größten Konsumgüterhersteller und Investitionsgüterunternehmen. Am Ende der Woche, am Karfreitag, wird nicht mehr gehandelt.

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