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Wirtschaft: Die Fantasie ist raus

(Tsp). Unbeeindruckt von der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der deutsche Aktienindex Dax am Donnerstag in der Verlustzone geschlossen.

(Tsp). Unbeeindruckt von der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der deutsche Aktienindex Dax am Donnerstag in der Verlustzone geschlossen. Weniger die von vielen Marktteilnehmern erwartete Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte, als vielmehr die schlechten Arbeitsmarktdaten aus den USA hätten den Dax am Nachmittag belastet, sagten Händler. Das Börsenbarometer Dax verlor 1,31 Prozent auf 3039,76 Punkte. Der MDax zog dagegen um 0,67 Prozent auf 3454,37 Zähler an, während der Tec-Dax um 0,39 Prozent auf 419,28 Zähler nachgab.

Technologieaktien kamen durch Äußerungen namhafter Investmenthäuser in Bewegung: Stärkster Wert im Dax waren Aktien von Infineon. Sie stiegen um 3,94 Prozent auf 8,44 Euro.

Nahezu unbemerkt von Tagesgeschäft wurde am Donnerstag das ehemalige Wachstumssegment Neuer Markt geschlossen. Alle Unternehmen, die bislang im Neuen Markt oder dem Smax gelistet waren, werden fortan in den neu geschaffenen Segmenten Prime Standard oder General Standard vertreten sein. Im neuen Tec-Dax sind 23 Unternehmen aus dem Neuen-Markt-Index Nemax 50 gelistet. Ursprünglich sollten die Segmente erst zum 31. Dezember geschlossen werden. Da jedoch das letzte Neue-Markt-Unternehmen am Donnerstag in den Prime Standard wechselte, ist eine frühere Schließung möglich geworden.

Am Rentenmarkt fiel der Rex um 0,25 Prozent auf 120,76 Punkte. Der Bund Future verlor 0,1 Prozent auf 118,33 Zähler. Die Umlaufrendite stieg auf 3,40 (Mittwoch: 3,35) Prozent. Der Kurs des Euro stieg. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,1775 (1,1691) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8493 (0,8554) Euro.

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