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Wirtschaft: Die Hoffnungen der Branche richten sich auf das Weihnachtsgeschäft

Die anhaltende Konsumflaute macht dem Einzelhandel weiter schwer zu schaffen. Nach einem sehr bescheidenen Jahresverlauf 1999 musste die Branche im September sogar einen Einbruch von 4,3 Prozent gegenüber August hinnehmen.

Die anhaltende Konsumflaute macht dem Einzelhandel weiter schwer zu schaffen. Nach einem sehr bescheidenen Jahresverlauf 1999 musste die Branche im September sogar einen Einbruch von 4,3 Prozent gegenüber August hinnehmen. Damit lagen die Umsätze im Berichtsmonat 2,1 Prozent niedriger als im September 1998. Dies gab am Freitag das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekannt. Für die ersten neun Monate bleibt nur ein mageres Plus von 0,9 Prozent.

"Die Leute kaufen einfach nicht und halten ihr Geld zusammen", kommentierte der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) in Köln die Zahlen. Die Stimmung der Verbraucher sei schlecht und von Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung geprägt. Alle Hoffnungen der Branche ruhen auf dem Weihnachtsgeschäft und auf Silvester. Zum Jahreswechsel 2000 dürfte es "sicher auch mal der teurere Champagner sein", gibt sich HDE-Sprecherin Ulrike Hörchens optimistisch. Der warme Spätsommer machte vor allem den Modehäusern einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Umsätze fielen in der Bekleidungsparte 10,3 Prozent geringer aus als im September 1998. Der Preiskampf im Lebensmittelhandel hat sich ebenso mit kräftigen Einbußen bemerkbar gemacht. Im September lag der Umsatz 5,8 Prozent niedriger als vor Jahresfrist.

Der Handel mit Brennstoffen verbuchte auf Grund des rasanten Preisanstiegs bei Öl dagegen ein Umsatzplus von 25,2 Prozent. Im gesamten Jahr liegt der Zuwachs allerdings nur bei 0,4 Prozent.

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