zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Die LBS behauptet die Marktführerschaft

Bausparkasse machte im vorigen Jahr bisher bestes Neugeschäft BERLIN (olm).Während die Branche im vorigen Jahr zweistellige Minusraten hinnehmen mußte, schloß die Berliner Bausparkasse (LBS) das zurückliegende Geschäftsjahr bei 20 855 Verträgen mit einem Zuwachs von drei Prozent ab.

Bausparkasse machte im vorigen Jahr bisher bestes Neugeschäft BERLIN (olm).Während die Branche im vorigen Jahr zweistellige Minusraten hinnehmen mußte, schloß die Berliner Bausparkasse (LBS) das zurückliegende Geschäftsjahr bei 20 855 Verträgen mit einem Zuwachs von drei Prozent ab.Es ist das bisher beste Neugeschäft.In der vertraglich festgehaltenen Bausparsumme in Höhe von 754 Mill.DM lag die LBS knapp auf Vorjahresniveau.Jochem Zeelen, Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin und im Konzern zuständig für die Landesbausparkasse, stellte am Montag den Abstand zur Gruppe heraus: Die nämlich hatte im Durchschnitt der abgeschlossenen Verträge 1997 ein Minus von 14 Prozent zu verzeichnen.Mit dem Erfolg festigt die LBS nach Auskunft Zeelens ihren Marktanteil von rund 25 Prozent in Berlin.Damit verteidigt sie erfolgreich ihre Marktführerschaft in der Stadt.Die positive Entwicklung hielt auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres an.Die Zahlen des ersten Quartals weisen 20 Prozent Mehrverträge aus als jene aus dem Vergleichszeitraum 1997.Als Gründe für die gute Geschäftslage werden die anhaltend niedrigen Hypothekenzinsen und eine Preisberuhigung auf dem Immobilienmarkt genannt.Da hier kurzfristig nicht mit wesentlichen Preiseinbrüchen zu rechnen ist und aus den stabilen Wachstumszahlen der LBS auf weitere Potentiale geschlossen wird, geht Zeelen für das laufende Jahr von einem gleichbleibenden Neugeschäft "mit der Chance auf eine leichte Steigerung" aus.Zusätzlich werden die hohen Erwartungen durch Angebote kostengünstiger Häuser mit Preisen von bis zu 300 000 DM unterstützt.Zeelen nannte dafür das LBS-Systemhaus mit Baukosten (ohne Grundstück) unter 2000 DM pro Quadratmeter.Entsprechend der attraktiven Rahmenbedingungen stieg die Zahl der bewilligten Kredite um elf Prozent auf 4808.Die Darlehenssumme betrug 294 Mill.DM.Das ist ein Anstieg um rund 23 Prozent.Die Mittel wurden zu je einem Drittel für Modernisierung und Instandsetzung, den Kauf von Wohneigentum sowie für Neubau und Entschuldung ausgegeben.Als Bilanzsumme weist der Geschäftsbericht 1997 bei einer Steigerung von 3,4 Prozent einen Betrag über 1,1 Mrd.DM aus.Der gesamte Bestand verbesserte sich auf fast 130 000 Verträge mit rund 5,4 Mrd.DM.Zugeteilt wurden im Berichtsjahr 8000 Verträge mit einer Bausparsumme von 365 Mill.DM.Zeelen wies darauf hin, daß die Bewertungszahlen der LBS für die Zuteilung seit sieben Jahren konstant geblieben seien.Mit dem Betriebsergebnis ist Zeelen zufrieden.Die erreichten 13,4 Mill.DM entsprechen einer Steigerung um 12,6 Prozent.Der Zinsüberschuß wird mit 33,4 Mill.DM und das Provisionsergebnis mit 4,8 Mill.DM angegeben.An die Landesbank Berlin als Muttergesellschaft konnte die LBS einen Überschuß von 9,8 Mill.DM (Vorjahr 8,9 Mill.DM) überweisen.Das Schwergewicht der vermittelten Verträge lag 1997 im Westteil Berlins.Wie der Sprecher der LBS-Geschäftsleitung Claus-Günther Richardt sagte, sei jedoch in absehbarer Zeit ein ausgeglichener Markt in beiden Stadthälften erkennbar.Auch das Umland wird für die LBS als Markt immer attraktiver.Die Preisspanne für schlüsselfertige Reihenhäuser einschließlich Grundstück beginnen hier bereits bei 350 000 DM, sagte Richardt.Günstig entwickele sich darüberhinaus auch das Kreditgeschäft für Wohneigentum im Ausland.Mit Einführung des Euro werde sich dieser Trend noch verstärken.Die zunächst erwartete Nachfrage Bonner Umzügler blieb bisher aus.Richardt brachte die entsprechenden LBS-Aktivitäten, die mit einem siebenstelligen Finanzaufwand betrieben werden, auf den Nenner: "Viel Beratung, wenig Geschäft".

Zur Startseite