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Wirtschaft: Die neue Allianz von Wissenschaft und Wirtschaft

BERLIN (sk/HB).Für Hans-Jürgen Warnecke, Präsident des Münchner Fraunhofer-Instituts, ist die Sache klar: "Berlin ist auf dem Weg, sich zu einem der führenden Forschungsstandorte in Deutschland zu entwickeln.

BERLIN (sk/HB).Für Hans-Jürgen Warnecke, Präsident des Münchner Fraunhofer-Instituts, ist die Sache klar: "Berlin ist auf dem Weg, sich zu einem der führenden Forschungsstandorte in Deutschland zu entwickeln." Die Vielfalt der Forschungseinrichtungen, meint er, sei "der größte Vorteil Berlins".Die meisten Experten sind sich darüber einig, daß die Stadt nun endlich wieder an die glänzende Vergangenheit als Wissenschaftsstandort anknüpfen kann.

Doch das Zusammenspiel von Theorie und Praxis kommt zu kurz."Da hat Berlin aufzuholen", meint Winfried Schulze, Vorsitzender des Wissenschaftsrats in Köln.Auch TU-Präsident Hans-Jürgen Ewers fordert eine bessere Kooperation der Wissenschaft vor allem mit kleinen und mittleren Betrieben.Die bisherigen Resultate seien zwar unbefriedigend, die Fundamente aber gelegt.Es gebe auf Seiten der Wissenschaft "keine grundsätzlichen Reserven mehr" vor einer Zusammenarbeit mit der Industrie.Die wiederum "akzeptiert die Eigenheiten insbesondere der Universitäten".Ein Beispiel für das gewachsene Verständnis ist das Kooperationsprojekt zwischen der Siemens AG und der TU.Siemens schickt seit Mai Top-Manager in die Hauptstadt, um einer Auswahl von 50 Studenten praxisorientiertes Wissen zu vermitteln."Erstmals in Deutschland", betont Siemens-Projektverantwortliche Sabine Borgard, "wurde es einem Unternehmen erlaubt, in die Domäne des Lehrens einzudringen." Allerdings stehen solche Beziehungen erst am Anfang.Es werde noch eine Weile dauern, bis die nachteiligen Folgen der Abwanderung vieler Unternehmen ausgeglichen seien, so der Stifterverband.

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