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Wirtschaft: Die Neue Welt lockt

Bald ist das halbe Dutzend voll: Nach Daimler-Benz, Deutscher Telekom, Hoechst, Veba und SAP will im nächsten Jahr die Dresdner Bank als sechstes deutsches Top-Unternehmen den Sprung an die Wall Street wagen.Als erster deutscher Konzern schnupperte im Oktober 1993 Daimler-Benz die Luft der Wall Street.

Bald ist das halbe Dutzend voll: Nach Daimler-Benz, Deutscher Telekom, Hoechst, Veba und SAP will im nächsten Jahr die Dresdner Bank als sechstes deutsches Top-Unternehmen den Sprung an die Wall Street wagen.Als erster deutscher Konzern schnupperte im Oktober 1993 Daimler-Benz die Luft der Wall Street.Als Nummer zwei der Top-Unternehmen zog 1996 die Telekom nach.Für den deutschen Telefonriesen ist die Präsenz am US-Markt Pflicht, schließlich will man sich auf dem lukrativen internationalen Markt für Telekommunikationsdienste eine starke Position erobern.1997 machten Hoechst und Veba das deutsche Kleeblatt perfekt.Als bisher letztes deutsches Großunternehmen ging im Sommer der Softwareriese SAP an die Börse in New York.Die Manager glauben, daß die Firmen an Wall Street von der hohen Aktienkultur am größten Kapitalmarkt der Welt profitieren.Doch es gibt auch Nachteile.Die Parallelnotierung in Frankfurt (Main) und New York schafft Kosten und Gebühren.Die Firmen müssen ihre Bilanz auf die in USA vorgeschriebenen US-GAAP-Regeln umstellen, die die Unternehmen zwingt, mehr Zahlen offenzulegen.Auch sind die Deutschen bisher allein, mit den aus den Aktien abgeleiteten Anteilsscheinen, den sogenannten American Depositary Receipts (ADR), an der Wall Street präsent - nur Daimler wird nach der Fusion Originalaktien verkaufen.

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