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Wirtschaft: Die Pharma-Sparte des Konzerns fürchtet die geplante Gesundheitsreform

Die Pharma-Sparte der BASF will weiter kräftig wachsen, befürchtet aber gravierende Nachteile wegen der geplanten Gesundheitsreform. Für das laufende Geschäftsjahr 1999 werde beim Umsatz ein Plus von etwa zehn Prozent erwartet, sagte der Leiter des BASF-Bereichs Pharma, Thorlef Spickschen, am Dienstag in Ludwigshafen.

Die Pharma-Sparte der BASF will weiter kräftig wachsen, befürchtet aber gravierende Nachteile wegen der geplanten Gesundheitsreform. Für das laufende Geschäftsjahr 1999 werde beim Umsatz ein Plus von etwa zehn Prozent erwartet, sagte der Leiter des BASF-Bereichs Pharma, Thorlef Spickschen, am Dienstag in Ludwigshafen. Das Betriebsergebnis vor Steuern wachse schneller als der Umsatz.

Die geplante Gesundheitsreform bedrohe jedoch Arbeitsplätze, sagte Spickschen. Die Sparmaßnahmen führten zu Rationierung und Unterversorgung und könnten die BASF "hohe zweistellige Millionenbeträge" beim Umsatz kosten. Dies sei gravierend, weil sich der in Deutschland erzielte Anteil am Gesamtumsatz von 1995 bis 1998 auf zehn Prozent halbiert habe, der Anteil der Mitarbeiter mit 29 Prozent jedoch gleich geblieben sei, sagte spickschen. Jede weitere Verschlechterung der Standortbedingungen sei daher für die Beschäftigten "sehr ungünstig". Als erste Konsequenz werde die BASF eine 60 bis 80 Millionen Mark teure Biotechnologie-Anlage mit zunächst rund 40 Beschäftigten nicht in Deutschland, sondern in den USA bauen.

Im vergangenen Jahr hatte der Umsatz der Pharma-Sparte 4,5 Milliarden Mark und der Vorsteuergewinn 670 Millionen Mark betragen.

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