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Wirtschaft: Die Qualität bestimmt den Preis

Beim Ölpreis gibt es große Unterschiede. Zwischen den Notierungen an der New Yorker und der Londoner Terminbörse etwa liegt er in der Regel bei zwei Dollar je Barrel (159 Liter).

Beim Ölpreis gibt es große Unterschiede. Zwischen den Notierungen an der New Yorker und der Londoner Terminbörse etwa liegt er in der Regel bei zwei Dollar je Barrel (159 Liter). Das liegt nicht daran, dass Amerikaner bereit sind, mehr für Öl zu zahlen als Europäer. Es liegt an der unterschiedlichen Qualität der jeweils gehandelten Ölsorten. Wie beim Preis sind auch hier die Unterschiede sehr groß. Denn Öl ist ein Naturprodukt. Seine Beschaffenheit hängt unter anderem von den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Ölfelds ab. Grundsätzlich gilt: Je weniger Schwefel Rohöl enthält, desto teurer ist es. Denn die Verarbeitung von schwefelarmem Öl ist für die Raffinerien einfacher – und damit auch kostengünstiger. Schwefelarmes Öl wird als Leichtöl oder auch als „süß“ bezeichnet, schwefelreiches als Schweröl.

DIE SORTEN

Weltweit werden einige Dutzend Ölsorten unterschiedlichster Qualität angeboten. Dabei werden nicht für jede Sorte laufend neue Preise an den Börsen festgestellt. Sondern um das gesamte System zu vereinfachen und übersichtlicher zu machen, gibt es Referenzsorten , die als Orientierungsmarken dienen. In London ist es das Nordseeöl „Brent“ , in New York das „West Texas Intermediate“ (WTI). Der Preis, den wiederum die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) veröffentlicht, wird auf Grundlage des so genannten Opec-Korbs berechnet. Dieser setzt sich aus sieben Sorten zusammen, die die unterschiedlichen Qualitäten und Förderregionen widerspiegeln. Dabei reicht die Spanne vom indonesischen „Minus“ über das saudische „Arab Light“ bis zum „Tia Juana Light“ aus Venezuela. hop

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