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Wirtschaft: Die Stimmung hellt sich wieder auf

Registriert haben es nur die Profis, im Gegensatz zur Entwicklung vor vier Wochen. Damals löste der Rutsch der Aktienkurse um knapp neun Prozent an der Börse in Schanghai die weltweit starke Talfahrt an den Märkten aus.

Registriert haben es nur die Profis, im Gegensatz zur Entwicklung vor vier Wochen. Damals löste der Rutsch der Aktienkurse um knapp neun Prozent an der Börse in Schanghai die weltweit starke Talfahrt an den Märkten aus. Mitunter war sogar die Rede vom Mini-Crash. Und heute: Im Fernen Osten hat man einen Strich unter die Ereignisse gezogen. Die Börsen in Schanghai und Schenzen bewegen sich wieder auf Rekordniveau. Waren es Ende Februar in Schanghai noch 2770, sind es jetzt fast schon wieder 3100 Punkte. So viel wie noch nie.

Geht es danach, müsste der Dax längst schon wieder die Marke von 7000 Punkten geknackt haben. So weit ist es noch nicht. Aber auch das Bild in Frankfurt ist wieder freundlicher, unter anderem aufgrund der jüngsten Zinsentscheidung der US-Notenbank. Die hat am Mittwoch nicht nur den Leitzins nicht erhöht, sondern durchblicken lassen, dass es bald nach unten gehen könnte. Das stützt die Konjunktur und den Aktienmarkt. Folge: Der Dax hat innerhalb von einer Woche rund 300 Punkte gutgemacht und ist auf fast 6899 Punkte geklettert. Auf einmal also wieder rosige Aussichten?

Die sind mit Blick auf Konjunktur, Konzerngewinne und Ölpreis in der Tat nicht schlecht. Aber die Erfahrung der letzten Wochen veranlasst die meisten Börsianer zur Vorsicht. „Geringfügige Anlässe reichen derzeit aus, um die Märkte in die eine oder andere Richtung zu bewegen“, sagt Commerzbank-Analyst Benjamin Zimmermann. Kurzfristig traut er der Entwicklung nicht ganz. Die Volatilität und damit die Schwankung der Kurse werde hoch bleiben. Aber einen Rückfall bis auf 6200 Punkte befürchten die Commerzbanker nicht mehr. 7400 Punkte zum Jahresende haben sie weiter fest im Auge.

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