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Die Teuren: BIOMASSE

Biomasse ist unter den erneuerbaren Energien die teuerste Variante. Bis zu 25 Cent kostet die Produktion einer Kilowattstunde, während Strom aus Windkraft maximal zehn Cent kostet.

Biomasse ist unter den erneuerbaren Energien die teuerste Variante. Bis zu 25 Cent kostet die Produktion einer Kilowattstunde, während Strom aus Windkraft maximal zehn Cent kostet. Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel schreibt im Eckpunkteprogramm zur EEG-Reform deswegen vor, dass der Ausbau auf rund 100 Megawatt pro Jahr begrenzt werden soll. Wenn diese Grenze überschritten wird, setzt eine „ambitionierte Degression“ ein: Die Förderung einer neuen Anlage sinkt dann um jährlich fünf statt wie bislang um 1,5 Prozent. Bisher ist eine kleine Anlage zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme mit 14,3 Cent pro Kilowattstunde und nach einem Jahr mit 14,1 Cent gefördert worden. Bei gleichbleibender Startvergütung würde die künftige Förderung nach zwölf Monaten bei 13,6 Cent liegen. Gabriel möchte außerdem die Förderung für nachwachsende Einsatzstoffe wie Mais und Getreide streichen und nur noch Bioabfall zulassen. Seine Pläne kritisieren vor allem Politiker der CSU. Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich fordert, dass Erweiterungen bestehender Anlagen wie gewohnt vergütet werden. Auch kleine Hofanlagen sollten von den neuen Auflagen ausgenommen werden. Die Gründe für den Gegenwind liegen darin, dass in Bayern ungefähr die Hälfte der 8000 deutschen Biomasse-Anlagen steht. Zudem sind Landwirte eine Kernwählerschaft der CSU, die bei den Kommunalwahlen im März um jede Stimme werben wird.

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