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Wirtschaft: Die Unsicherheit wächst

An den Börsen wächst die Nervosität. Nach einem kräftigen Kursrutsch in der Vorwoche erholten sich die Aktienkurse in den vergangenen Handelstagen ebenso kräftig.

An den Börsen wächst die Nervosität. Nach einem kräftigen Kursrutsch in der Vorwoche erholten sich die Aktienkurse in den vergangenen Handelstagen ebenso kräftig. Der Dax gewann 2,6 Prozent. Die Unentschlossenheit bringt die Unsicherheit zum Ausdruck, mit der die Anleger auf die US-Wirtschaft blicken. „In Bezug auf die Konjunktur sind die Investoren derzeit hin und her gerissen“, schreibt die Landesbank Berlin. „Die Indikatoren zeigen keine einheitliche Richtung, und negative Meldungen werden am Aktienmarkt nun sensibler interpretiert als noch vor Monatsfrist.“ Weniger Arbeitslose und mehr Aufträge in der Dienstleistungsbranche – aber auch mehr Pessimismus bei den Verbrauchern und Einkaufsmanagern. Ein Trend ist aus den US-Daten schwer abzulesen. Hinzu kommen steigende Zinsen im Euro-Raum – die EZB hob die Sätze diese Woche auf 3,5 Prozent an – und eine US-Notenbank, die am Dienstag für weitere Spannung sorgen könnte.

Da machen sich die Strategen mit dem Jahresende Mut. Gewöhnlich steigen im Dezember die Kurse, weil Fonds und Versicherungen ihre Bilanzen polieren. „Es ist wahrscheinlich, dass der Dax die Marke von 6500 nochmals testet“, sagte Aktienstratege Christian Kahler von der DZ Bank. „Am Aktienmarkt hat sich zunehmend die Einschätzung durchgesetzt, dass die deutschen Firmen auch mit einem schwächeren Dollar leben können“, fügte Kai Stefani, Analyst bei der zur Allianz gehörenden Fondsgesellschaft Dit, mit Blick auf den Euro-Kursanstieg hinzu. Argumente, die ein Unternehmen besonders gerne hört: Der Aromahersteller Symrise will zu Wochenbeginn den wohl größten Börsengang des Jahres in Deutschland über die Bühne bringen. mot

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