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Wirtschaft: Die US-Notenbank lähmt die Märkte

Berlin - Die vergangene Woche war für die Anleger erholsam. Obwohl es kaum Nachrichten gab, die den Markt trieben und die Umsätze gering blieben, legte der Deutsche Aktienindex (Dax) still und leise insgesamt 2,8 Prozent zu.

Berlin - Die vergangene Woche war für die Anleger erholsam. Obwohl es kaum Nachrichten gab, die den Markt trieben und die Umsätze gering blieben, legte der Deutsche Aktienindex (Dax) still und leise insgesamt 2,8 Prozent zu. Dennoch könnten die nächsten Wochen turbulent bleiben. Die „doppelte Unsicherheit“ über die Entwicklung von Zinsen und Konjunktur in den USA dürfte weiter zu kräftigen Schwankungen an den Aktienmärkten führen, meinen die Analysten der Berenberg Bank. Die DZ Bank sieht wegen der niedrigen Bewertung deutscher Aktien gute Einstiegschancen für langfristig orientierte Anleger.

Eine entscheidende Weichenstellung wird am kommenden Donnerstag fallen, wenn die amerikanische Notenbank Fed über die Anhebung des Leitzinssatzes entscheidet. Die meisten Analysten erwarten eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte – es wäre die 17. in Folge. Dieser Schritt sei bereits in den Kursen enthalten, meinen viele Experten. „Die endgültige Entscheidung könnte darum sogar positiv aufgenommen werden“, schreibt die DZ Bank, „vor allem für den Fall, dass die Fed in ihrer Begründung die Notwendigkeit weiterer Schritte in Zweifel ziehen sollte.“

In Deutschland kann es in der kommenden Woche zu einemWechsel im Dax kommen. Wenn der Anteil der frei gehandelten Schering-Aktien im Zuge des auslaufenden Kaufangebots von Bayer unter fünf Prozent sinkt, muss das Papier innerhalb von drei Handelstagen aus dem Dax genommen werden. Als Nachrückkandidat gilt die Aktie von Merck.

Stefan Kaiser

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