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Wirtschaft: Die Werbeagentur rüstet sich für das Internet - Zehntes Wachstumsjahr in Folge

Das zehnte Wachstumsjahr in Folge vermeldet das Berliner Büro der Werbeagentur Scholz & Friends. 1999 kletterte der Honorarumsatz um 71 Prozent auf 28,9 Millionen Mark, berichtete der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Heilmann am Freitag.

Das zehnte Wachstumsjahr in Folge vermeldet das Berliner Büro der Werbeagentur Scholz & Friends. 1999 kletterte der Honorarumsatz um 71 Prozent auf 28,9 Millionen Mark, berichtete der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Heilmann am Freitag. Scholz & Friends Berlin verwaltet nun Werbeetats in Höhe von zusammen 192,6 Millionen Mark, darunter solche von Kunden wie DaimlerChrysler, der Multimedia-Agentur Pixelpark oder der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Wichtige Neukunden sind das Land Baden-Württemberg, der Fernsehsender RTL oder die Fondsgesellschaft der HypoVereinsbank. Auch in puncto Kreativität waren die Werber mit der Bilanz zufrieden: Die FAZ-Anzeigenserie ("Dahinter steckt immer ein kluger Kopf") wurde zur besten Kampagne des Jahres gewählt, die Fachpresse sieht Scholz & Friends auf Platz drei unter den deutschen Werbeagenturen. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr von 98 auf 138, bis Ende April auf 155.

Diese Beschäftigten von Scholz & Friends sowie ihre übrigen Kollegen müssen bald wieder die Schulbank drücken: Um den veränderten Ansprüchen der Kunden im Internet-Zeitalter gerecht werden zu können, sollen alle Werbe-Experten in einer neuen agentureigenen Internet-Akademie mit Standort Berlin geschult werden. "Das Internet macht den Wettbewerb härter und globaler, die Märkte transparenter, den Faktor Zeit wichtiger und den Verbraucher anspruchsvoller", sagte der Berliner Scholz & Friends-Chef Thomas Heilmann. "Damit steigen auch die Zahl der Marktteilnehmer und der Marken sowie die Höhe der Budgets - die Werbeagenturen müssen deshalb zum effizienten, zentralen Berater der Unternehmen in Sachen Kommunikation werden."

Die Berliner Internet-Schule, in die Scholz & Friends einen Millionenbetrag investieren will, soll zum Vorbild für die Büros der Gruppe in 13 Ländern werden. Um die Akademie aufzubauen und sich zudem ein Stück vom Werbekuchen der so genannten "neuen Wirtschaft" zu sichern, knüpfte das Scholz & Friends-Büro Allianzen mit Multimedia-Firmen wie Aperto in Berlin und n.a.s.a. 2.0 in Hamburg. Zudem gründete das Unternehmen unter dem eigenen Dach eine Beratungsfirma für Existenzgründer. Mit ihrem Internet-Konzept sieht sich die Agentur gegenüber der Konkurrenz in Führung.

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