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DIE ZUKUNFT: Keine Fusion geplant

Zahllose Verbände gibt es in der deutschen Wirtschaft – da hatte die Idee durchaus Charme, zwei der mächtigsten zusammenzuschmieden: den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI/Präsident: Jürgen Thumann) und die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA/Präsident Dieter Hundt). So ganz einfach ging das allerdings nicht, weil die BDA ein breiteres Wirtschaftsspektrum vertritt als nur die Industrie.

Zahllose Verbände gibt es in der

deutschen Wirtschaft – da hatte die Idee durchaus Charme, zwei der mächtigsten zusammenzuschmieden: den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI/Präsident: Jürgen Thumann) und die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA/Präsident Dieter Hundt).

So ganz einfach ging das allerdings nicht, weil die BDA ein breiteres Wirtschaftsspektrum vertritt als nur die Industrie. Auch wird innerhalb des BDI befürchtet, die Sozial- und Tarifpolitik könne so zu viel Gewicht erhalten.

Eine Fusion sei „technisch nicht möglich“, aber eine Zusammenführung „unter einem gemeinsamen Dach“ schon, sagt Thumann. Im Zuge der Debatte hatte man bereits eine engere Zusammenarbeit vereinbart. „Das ist gelungen, die Animositäten sind überwunden“, sagt Thumann. „Inwieweit sich diese Zusammenarbeit vertiefen lässt, ist offen.“ In jedem Fall gehe es um einen „Prozess von mehreren Jahren“.

Damit dürfte eine Verbindung der beiden Verbände jedenfalls nicht mehr in die Amtszeit des 66-jährigen BDI-Präsidenten fallen – falls er nicht erneut antritt, amtiert er bis Ende kommenden Jahres. mod

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