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Wirtschaft: Diepgen stellt sich erneut hinter KPM

BERLIN (lvt).Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen hat gestern auf einer Betriebsversammlung der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) die Position des Senats bekräftigt, daß die defizitäre KPM als Produktionsbetrieb an ihrem Standort in Charlottenburg erhalten bleiben soll.

BERLIN (lvt).Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen hat gestern auf einer Betriebsversammlung der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) die Position des Senats bekräftigt, daß die defizitäre KPM als Produktionsbetrieb an ihrem Standort in Charlottenburg erhalten bleiben soll.Auf Einladung des Betriebsrates hatte Diepgen den 240 Beschäftigten des Traditionsunternehmens zugesichert, daß das Land Berlin als Eigentümer der KPM hinter dem Sanierungsplan stehe, der vor zwei Monaten vom Senat verabschiedet worden war.

Mehr als die Hälfte des Firmengeländes soll an einen Investor verkauft werden.Die Erlöse sollen in die Entschuldung und Modernisierung der KPM gesteckt werden.Der stellvertretende Landesbezirksleiter der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hermann Borghorst, lobte Diepgens Rede als "klares politisches Bekenntnis, die KPM nicht auf ein Porzellanmuseum zu reduzieren".

In der Geschäftsführung der 235 Jahre alten Porzellanmanufaktur hofft man, nach jahrelanger Verschuldung in zwei oder drei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben zu können, wie der betriebswirtschaftliche Leiter der KPM, Jens Buchmann, gegenüber dem Tagesspiegel sagte.Im Rahmen der Sanierung könne es allerdings notwendig werden, "einige Dutzend" Mitarbeiter zu entlassen."Kündigungen lassen sich zur Zeit nicht ausschließen, der Personalbestand wird abnehmen müssen", so Buchmann.Der Sanierungsplan gehe für die kommenden drei Jahre von einer Reduzierung der Mitarbeiterzahl in Höhe von 10 bis 20 Prozent aus.

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