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DIE TECHNIK: „Wir lieben diesen Frequenzbereich“

60 der insgesamt 360 Megahertz (MHz) an neuen Frequenzen, auf die sie künftig zugreifen können, verdanken die Mobilfunkanbieter dem digitalen Fernsehen. Dafür brauchen die Sender nur ein Zehntel der Bandbreite wie für analoges Fernsehen.

60 der insgesamt 360 Megahertz (MHz) an neuen Frequenzen, auf die sie künftig zugreifen können, verdanken die Mobilfunkanbieter dem digitalen Fernsehen. Dafür brauchen die Sender nur ein Zehntel der Bandbreite wie für analoges Fernsehen. Daher sind Frequenzen frei. Sie liegen im Bereich um 800 MHz, werden als „digitale Dividende“ bezeichnet und in sechs Blöcken zur Auktion gebracht. Sie gelten unter Experten als Sahnestück der Auktion.„Als Physiker lieben wir diesen Frequenzbereich“, sagt Petri Mähönen, Professor an der RWTH Aachen. Die Frequenzen haben den Vorzug, dass weniger Sendemasten nötig sind, um Signale zu verbreiten. Auf diese Art soll das mobile Internet in ländlichen Gebieten ausgebaut werden. Dazu wollen die Unternehmen den Mobilfunkstandard der vierten Generation nutzen, Long Term Evolution (LTE), der schneller ist als der UMTS-Standard. LTE wird zur Zeit noch getestet.

Die Rundfunkanstalten

befürchten, dass sowohl Sende- als auch Empfängergeräte die Verbreitung des digitalen Fernsehens DVB-T stören könnten.

Außerdem versteigert die Bundesnetzagentur Frequenzen um 1,8, zwei und 2,6 Gigahertz. Diese Frequenzen hat zum Teil die Bundeswehr freigegeben, teilweise handelt es sich um ungenutzte Frequenzen aus der UMTS-Auktion. In diesen höheren Frequenzbereichen sind die Funkeinheiten kleiner. as

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