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Der ehemalige Herausgeber der "Bild", Kai Diekmann, arbeitet nun für Uber.

© Maurizio Gambarini/dpa

Digitalwirtschaft: Axel-Springer-Verlag beteiligt sich an Uber

Erst engagierte Uber den ehemaligen "Bild"-Chef Kai Diekmann als Berater, nun wird bekannt, dass Europas größter Medienkonzern in den Fahrdienstleister investiert.

Der Medienkonzern Axel Springer hat sich an dem Fahrdienst-Vermittler Uber beteiligt. "Es handelt es sich um eine Finanzbeteiligung, keine strategische Investition", bestätigte eine Unternehmenssprecherin. Die Beteiligung sei ein Investment "im Minimalbereich ähnlich wie bei AirBnB". Zuvor hatte das Rechercheportal t3n.de darüber berichtet.

Zu den Details des Einstiegs bei Uber wollte Springer keine Angaben machen - etwa über Zeitpunkt und Umfang der Beteiligung. Das Investment wurde zuvor nicht öffentlich kommuniziert. Kürzlich war bekannt geworden, dass der ehemalige Springer-Manager und Herausgeber der "Bild", Kai Diekmann, das kalifornische Unternehmen berät.

Viel Gegenwind für Uber

Uber erklärte, das Unternehmen bekenne sich "langfristig zu Europa und zur Vision, europäische Städte und Straßen sicherer, sauberer und zugänglicher zu machen." Das Investment von Springer sei ein weiteres Beispiel für ein deutsches Unternehmen, das diese Vision teile.

Uber geriet zuletzt in den Mittelpunkt mehrerer Kontroversen. Eine ehemalige Software-Entwicklerin beschrieb in einem Blogeintrag eine Unternehmenskultur, die von Frauen-Diskriminierung geprägt sei. Außerdem wirft die Google-Schwesterfirma Waymo Uber in einer Klage den Einsatz von Technologie für selbstfahrende Autos vor, die ein ehemaliger führender Mitarbeiter gestohlen habe. In Europa ist das Angebot des Taxikonkurrenten, bei dem die Vermittlung direkt zwischen Kunden und Fahrer stattfindet, teilweise oder ganz verboten worden. (dpa)

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