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Polizisten bei einer Razzia des Futtermittelherstellers Harles und Jentzsch in Uetersen.

© dapd

Dioxin-Skandal: Futterfett-Hersteller Harles und Jentzsch insolvent

Der im Zentrum des Dioxinskandals stehende Futterfett-Hersteller Harles und Jentzsch hat Insolvenz beantragt. Harles und Jentzsch hat mutmaßlich Industriefett an Futtermittelhersteller geliefert.

Der im Zentrum des Dioxinskandals stehende Futterfett-Lieferant Harles und Jentzsch hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen aus Schleswig-Holstein habe am Mittwoch einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Itzehoe. Daraufhin habe das Gericht einen Hamburger Rechtsanwalt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Nun werde geprüft, ob die Voraussetzungen für das Insolvenzverfahren - Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung - vorliegen.

Die Firma Harles und Jentzsch mit Sitz in Uetersen hat im November und Dezember mutmaßlich etwa 3000 Tonnen Industriefett als Futterfett an Futtermittelhersteller verkauft, was zu der Belastung von Hühnereiern und Schweinefleisch mit Dioxin geführt haben dürfte. Bundesweit waren in den vergangenen Tagen mehrere tausend Höfe vorübergehend gesperrt, derzeit sind es laut Bundesagrarministerium noch gut 400. Gegen Harles und Jentzsch sowie eine zu der Firma gehörende vermeintliche Spedition im niedersächsischen Bösel ermittelt die Staatsanwaltschaft. (AFP)

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