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Wirtschaft: DIW senkt Prognose nur leicht

Berliner Institut sieht keinen Grund zur Sorge

Berlin - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland für 2008 leicht auf 2,0 Prozent gesenkt. Bislang waren die Forscher von einem Wachstum von 2,1 Prozent ausgegangen.

Die Berliner Forscher sehen keinen Grund zur Sorge: „Wir stimmen nicht mit dem um sich greifenden Konjunkturpessimismus überein und haben immer noch eine Fortsetzung des Aufschwungs auf der Rechnung“, sagte DIW-Konjunkturchef Christian Dreger am Mittwoch. Insgesamt stehe die deutsche Wirtschaft trotz der Turbulenzen im Finanzsektor auf solidem Fundament. Auch für öffentliche Konjunkturprogramme bestehe aus Sicht des DIW daher kein Bedarf.

Trotz der gesenkten Schätzung liegt das DIW weiter am oberen Rand der Prognosen. So erwartet etwa die Bundesregierung für das laufende Jahr nur ein Plus des Bruttoinlandsproduktes von 1,7 Prozent. 2007 war die Wirtschaft noch um 2,5 Prozent gewachsen. Die Deutsche Bundesbank zeigt sich indes besorgt über die Inflation: „Wichtig für den Aufschwung ist es, dass die Kaufkraft der Bürger erhalten bleibt“, sagte Bundesbankchef Axel Weber, der auch Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) ist, am Mittwoch. Die EZB werde die Inflation notfalls mit Zinserhöhungen bekämpfen. tmk

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