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Wirtschaft: Dresdner und Commerzbank: "Beide Banken sind die Verlierer!" - Analyst Konrad Becker im Interview

Mit Konrad Becker, Analyst beim Münchner Bankhaus Merck Finck & Co, sprach Bernd Frank.Herr Becker, wer ist nach dem Scheitern der Verlierer?

Mit Konrad Becker, Analyst beim Münchner Bankhaus Merck Finck & Co, sprach Bernd Frank.

Herr Becker, wer ist nach dem Scheitern der Verlierer?

Beide. Die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland einen Fusionspartner zu finden, ist bei beiden stark gesunken.

Ist es auch eine Niederlage für Dresdner-Bank-Chef Bernd Fahrholz?

Der Eindruck nach außen war, dass ein Zusammenschluss bevorstehe. So gesehen ist die Position von Fahrholz etwas geschwächt. Doch dies ist nicht vergleichbar mit dem Debakel, das sein Vorgänger Bernhard Walter mit dem Platzen des Deutsche-Bank-Deals erlebte. Aber jeder mögliche Interessent fragt sich nun natürlich, wie hoch sind die Chancen von Gesprächen mit der Dresdner, wie groß die Gefahr des Platzens?

Wie sehen Sie die Position der Allianz AG?

Die Allianz wollte die Bewertung von 60 zu 40 zu Gunsten der Dresdner Bank, und das Asset Management des fusionierten Instituts sollte offenbar unter der Führung der Allianz stehen. Beides war letztlich für die Commerzbank unannehmbar. Ich sehe aber die Allianz dadurch nicht beschädigt.

Können beide Banken auch allein bestehen?

Die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme durch ein ausländisches Institut ist gestiegen. Ich glaube aber nicht an eine volle Übernahme. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass einzelne Teile - bei der Dresdner beispielsweise die Fondstochter DIT, bei der Commerzbank die Tochter Comdirect - aufgekauft werden. Beiden Instituten droht also die Zerschlagung.

Herr Becker[wer ist nach dem Scheitern der Verlie]

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