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Wolfgang Haefele ist seit einem Jahr Vorstandssprecher des Berliner Dienstleistungskonzerns.

© Sven Darmer

Dussmann-Chef Wolfgang Häfele: Dussmann wächst vor allem im Ausland

"Wir gucken nicht auf den schnellen Gewinn", sagt Häfele. Die Integration von Flüchtlingen ist schwierig.

Wolfgang Häfele, Vorstandssprecher des Dienstleistungskonzerns Dussmann, zieht eine erfolgreiche Bilanz seines ersten Jahres an der Spitze des Berliner Unternehmens. „Wir gehen davon aus, sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis unsere Ziele zu erreichen“, sagte Häfele dem Tagesspiegel (Montagausgabe).  Das Familienunternehmen Dussmann „unterscheidet sich positiv von börsennotierten Firmen, wo der kurzfristige Druck mit Blick auf möglichst gute Monats- oder Quartalszahlen größer ist“, sagte Häfele. „Wir gucken nicht auf den schnellen Gewinn.“ Der „große Wachstumstreiber“ des Konzerns mit weltweit rund 65000 Mitarbeitern sei das Ausland, „vor allem Italien, Österreich und die Schweiz“.

Das Unternehmen, das vor allem im Gebäudemanagement und der Seniorenbetreuung tätig ist, bemühe sich seit langem um die Integration von Geflüchteten, doch „die anfängliche Euphorie ist einer gewissen Nüchternheit gewichen“, weil häufig der rechtliche Status der Flüchtlinge nicht geklärt sei. „Viele, die arbeiten wollen und können, dürfen nicht arbeiten“, sagte Häfele dem Tagesspiegel. So sei zu erklären, dass es etwa in Berlin-Brandenburg, wo Dussmann rund 6000 Mitarbeiter hat, nur ein Dutzend Praktika und Arbeitsverträge mit Flüchtlingen gebe.

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