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Easyjet will im Sommer vom BER aus wieder viele Ferienziele ansteuern. Foto: REUTERS/Hannibal Hanschke/Pool/File Photo

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Easyjet-Deutschlandchef im Interview: „70 Ferien-Ziele im Sommer-Flugplan“

Der Billigflieger Easyjet hofft auf ein Abflauen der Pandemiewelle und einen Erfolg der Impfkampagne. Deutschlandchef Stephan Erler macht Konkurrent Lufthansa eine Kampfansage.

Der Deutschland-Chef des Billigfliegers Easyjet Stephan Erler macht Urlaubern Hoffnung auf einen Neustart des Luftverkehrs bis zum Sommer. Allein vom neuen Hauptstadtflughafen BER „wollen wir im Sommer wieder 70 Ziele ansteuern“, sagte Erler „Tagesspiegel Background Verkehr & Smart Mobility“. Er  fügte mit Blick auf den Konkurrenten Lufthansa hinzu: „Und zwar mit Direktflügen und ohne Umsteigen.“

Easyjet war in Berlin lange dominierender Marktführer, wurde in der Coronakrise aber von der Lufthansa überholt, die viele Ziele aber nur mit Umsteigen in Frankfurt oder München anbietet. „Wir sind überzeugt, dass die Kunden in Zeiten wie diesen Direktflüge bevorzugen“, sagte Erler „Tagesspiegel Background“. Easyjet war nach der Air-Berlin-Pleite in Berlin schnell gewachsen, halbierte in der Coronakrise aber seine Flotte in der deutschen Hauptstadt. Von einst 1500 Mitarbeitern beschäftigt der britische Billigflieger aktuell noch rund 1000 am Standort.

Noch bis März sollen wegen der Pandemie nur zehn Prozent der sonst möglichen Flüge angeboten werden, sagte Erler weiter. „Die Hoffnung ist, dass bei einem Abflauen der aktuellen Pandemiewelle und der fortschreitenden Impfkampagne die Reiserestriktionen immerhin durch Teststrategien ersetzt werden.“ Für den Neustart im Sommer forderte Erler einheitliche europäischen Regeln für den Reiseverkehr.

Felix Wadewitz

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