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Wirtschaft: Eine Bereicherung

Die Arbeitnehmer in den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union haben durch den Beitritt im Frühjahr nur einen halben Sieg errungen. Lediglich in Großbritannien, Irland und Schweden empfängt man sie als gleichwertige Mitglieder der Gemeinschaft.

Die Arbeitnehmer in den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union haben durch den Beitritt im Frühjahr nur einen halben Sieg errungen. Lediglich in Großbritannien, Irland und Schweden empfängt man sie als gleichwertige Mitglieder der Gemeinschaft. Die Regierungen der anderen EULänder wurden von Wettbewerbsfeinden wie Gewerkschaften davon überzeugt, den Arbeitnehmern aus den ehemaligen Ostblockstaaten durch eine Übergangsperiode von bis zu sieben Jahren eine der vier EU-Grundfreiheiten zu verweigern: die freie Wahl des Arbeitsplatzes. Angeblich würden die neuen EU-Bürger den Einheimischen die Arbeitsplätze wegnehmen und die Sozialkassen belasten – eine Vorstellung, die schon für sich genommen paradox ist.

Die jetzt veröffentlichten Zahlen aus Großbritannien zeigen das Gegenteil: Bei gerade einmal 8000 neuen Arbeitskräften aus den neuen Beitrittsländern kann von einer Flut von Arbeitsimmigranten keine Rede sein. Vor allem aber zeigen die Zahlen, dass die 8000 Neuankömmlinge die britische Volkswirtschaft pro Woche um umgerechnet 7,4 Millionen Euro bereichern und 700000 Euro in die Steuer- und Gesundheitskassen fließen lassen.

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