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Wirtschaft: Eine Frage zum Euro: Was ändert sich für die Aktionäre?

Besitzer von Investmentfonds-Anteilen oder einzelner europäischer Aktien können der Einführung des Euro als Bargeld zum 1. Januar 2002 gelassen entgegenblicken.

Besitzer von Investmentfonds-Anteilen oder einzelner europäischer Aktien können der Einführung des Euro als Bargeld zum 1. Januar 2002 gelassen entgegenblicken. Denn der Euro wird nur noch als reales Geld eingeführt. Offiziell ist die Währungsunion bereits zum 1. Januar 1999 gestartet, zu diesem Zeitpunkt wurde auch der nicht mehr veränderbare Umrechnungskurs von 1,95583 D-Mark für einen Euro festgelegt. Seit diesem Termin existiert der Euro bereits als Buchgeld. Ein Blick in das Kurstableau der Tageszeitung zeigt, die Preise der Aktien an den europäischen Börsen (mit Ausnahme London) werden in Euro angegeben. Auch die Dividenden sind in aller Regel in Euro ausgewiesen. Bekanntmachungen über Kapitalerhöhungen und ähnliche Maßnahmen erfolgen zwar manchmal noch in D-Mark, gerechnet wird aber in Euro.

Zum Thema OnlineSpezial: Der Euro kommt Euro-Countdown: Die Serie im Tagesspiegel Euro-Memory: Passende Euro-Pärchen finden Ted: Der Euro - mehr Vor- oder mehr Nachteile? Auch an den Indizes Dax und Nemax hat die Umstellung auf den Euro nichts geändert. Die Indizes lauten auf Punkte, nicht auf irgendeine Währung. Werden die beiden Indizes denn nun im Neuen Jahr steigen? Wenn sie dies tun, sicherlich nicht wegen der Einführung des Euro-Bargeldes, denn die Firmen rechnen im internationalen Geschäft mehrheitlich bereits mit dem Buchgeld Euro ab. Große Konzerne wie etwa Siemens haben es auch intern bereits eingeführt. Profitiert vom Euro haben in erster Linie exportorientierte Unternehmen, weil für sie die Währungsrisiken entfielen. Dies aber ist in den Kursen seit fast drei Jahren enthalten. Auch ein Blick auf den Kontoauszug zeigt im fast allen Fällen bereits beide Summen. Das Minus hat sich war auf dem Weg von der D-Mark zum Euro nahezu halbiert, aber eben nur optisch. Auch die ausgewiesenen Eingänge sind bei Ausweis in Euro in der Summe nur noch die Hälfte. Nicht aber die Hälfte wert, denn an der Kaufkraft des Geldes ändert die Einführung der Euro-Münzen und -Scheine nichts.

dr

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