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Wirtschaft: Eine Frage zum Euro: Wie lange muss man Schlange stehen?

Schlangestehen für den Euro wird in den ersten Januar-Tagen kaum zu vermeiden sein. Und zwar sowohl bei den Banken als auch in den Einzelhandelsgeschäften.

Schlangestehen für den Euro wird in den ersten Januar-Tagen kaum zu vermeiden sein. Und zwar sowohl bei den Banken als auch in den Einzelhandelsgeschäften. Es wird damit gerechnet, dass der größte Umtausch von Mark in Euro im Handel erfolgt. Der hat sich freiwillig dazu verpflichtet, bis zum 28. Februar - neben dem Euro - auch noch die D-Mark zu aktzeptieren. Viele Supermärkte und Warenhäuser wollen Wechselstuben einrichten. Dort können die Kunden vor ihrem Einkauf dann D-Mark in Euro tauschen. Die meisten Kassensysteme akzeptieren sowohl D-Mark als auch Euro.

Zum Thema OnlineSpezial: Der Euro kommt Euro-Countdown: Die Serie im Tagesspiegel Euro-Memory: Passende Euro-Pärchen finden Ted: Der Euro - mehr Vor- oder mehr Nachteile? Bei vielen Banken wurde Urlaubssperre verfügt, um für die ersten Tage der Bargeldeinführung ausreichend Personal an Bord zu haben. Überstunden sind selbstverständlich, Sonn- und Feiertagsarbeit möglich. Wie viele Filialen am Neujahrstag für ihre Kundschaft tatsächlich öffnen, ist unklar. Einheitliche Öffnungszeiten wurden nicht festgelegt. Umfragen zufolge wollen 28 Prozent der Bürger gleich am ersten Tag der neuen Währung auch Euro von der Bank abholen. Viele Geschäftsstellen werden darum öffnen. Aber nicht unbedingt alle auch für Privatkunden. Darum werden viele Bankkunden Neujahr auf den Geldautomaten angewiesen bleiben. Die Automaten sollen rechtzeitig mit Euro-Geld aufgefüllt und um Mitternacht freigeschaltet werden. Nach dem Jahreswechsel bieten viele Banken dann verlängerte Öffnungszeiten an. Das Personal an den Schaltern wird verstärkt. Trotzdem warnen die Banken ihre Kunden: Nur in dringenden Fällen sei es ratsam, Anfang des Jahres in die Filialen zu kommen. Es wird übrigens damit gerechnet, dass zwischen 60 und 80 Prozent der Geldmenge in den ersten beiden Wochen des neuen Jahres umgetauscht wird. Und noch etwas: Der gesamte Umtausch kostet einer Studie der Frankfurter Großbanken zufolge rund 6,7 Milliarden Mark - pro Filiale wären das knapp 140 000 Mark.

mo

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