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Kaiser's Tengelmann soll an Edeka verkauft werden - die Konkurrenz wehrt sich.

© Oliver Berg/dpa

Einigung beim Krisengipfel: Kaiser's Tengelmann soll erhalten bleiben

Die Beschäftigten von Kaiser's Tengelmann können auf einen Erhalt der Supermarktkette hoffen. Die Ministererlaubnis zur Übernahme durch Edeka soll umgesetzt werden.

Beim Gipfeltreffen zu Kaiser's Tengelmann ist ein Durchbruch erzielt worden, die Beschäftigten können auf einen Erhalt der verlustreichen Supermarktkette setzen. Die Supermarkt-Chefs verständigten sich darauf, dass die Sondererlaubnis von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Übernahme der Kette durch Edeka umgesetzt werden solle, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

Im Streit um die Zukunft der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann haben die beteiligten Unternehmen und Verdi eine Fristverlängerung vereinbart. Beim einem Krisengipfel am Donnerstag hätten sich die Parteien auf das Ziel verständigt, die umstrittene Ministererlaubnis für die Übernahme von Tengelmann durch den Branchenprimus Edeka nach Rücknahme der Klagen umzusetzen und bis zum 17. Oktober 2016 nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen. Das teilte Verdi am Donnerstagabend in Berlin mit. Bis zum 18. Oktober sei Stillschweigen vereinbart worden.

Gegen die Ministererlaubnis hatten die Edeka-Konkurrenten Rewe, Norma und Markant geklagt. Das Oberlandesgericht Düsseldorf legte die die Erlaubnis auf Eis. Tengelmann-Eigentümer Eriwan Haub hatte ursprünglich bis zu diesem Freitag eine Verhandlungsfrist gesetzt. Danach wollte er, sollte bis dahin keine Lösung auf dem Tisch liegen, mit dem Einzelverkauf der Filialen beginnen. Hierdurch wären mehrere Tausend Arbeitsplätze bedroht. (Tsp, dpa, Reuters)

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