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Wirtschaft: Einschnitte für Verdi-Beschäftigte

Arbeitszeitverkürzung geplant

Berlin (dpa). Auf die rund 5000 Beschäftigten der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kommen bald große finanzielle Einschnitte zu. Im Gespräch sei ein Modell, wonach sich künftig neun Mitarbeiter acht Vollzeitstellen teilen, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Samstag der dpa und bestätigte damit einen Bericht der „Welt am Sonntag“.

Faktisch entsprechen diese Veränderungen einer Arbeitszeitverkürzung ohne vollen Lohnausgleich. Eine endgültige Entscheidung soll am 15. Juli fallen, teilte die Gewerkschaft am Wochenende mit.

Der Hintergrund für die Einschnitte sind die relativ hohen Personalkosten der Gewerkschaft. Derzeit müsse Verdi jährlich rund 50 Millionen Euro aus seinen Rücklagen zur Finanzierung der Personalkosten entnehmen, sagte der Sprecher. Eine Arbeitsgruppe zum Abbau der Personalkosten habe jetzt ein Konzept vorgestellt. Danach sollen bis zum Jahr 2007 etwa 700 bis 1000 Stellen abgebaut werden. Der Anteil der Personalkosten an den Beitragseinnahmen soll insgesamt auf 50 Prozent gesenkt werden. Dazu sollen auch Teilzeitmodelle beitragen, wie es in dem Zeitungsbericht hieß.

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