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Wirtschaft: Einzelhändler waren offenbar vorgewarnt

Berlin - Bereits vor den ersten Razzien bei Heros am Freitag gab es in der Einzelhandelsbranche offenbar Hinweise auf Unregelmäßigkeiten. Der Sprecher des Einzelhandelsunternehmens Metro (Kaufhof, Media Markt, Saturn), Jürgen Homeyer, sagte dem Tagesspiegel, nach „Warnhinweisen aus der Branche“ habe das interne Controlling des Unternehmens bereits am Freitag einen Notfallplan aktiviert.

Berlin - Bereits vor den ersten Razzien bei Heros am Freitag gab es in der Einzelhandelsbranche offenbar Hinweise auf Unregelmäßigkeiten. Der Sprecher des Einzelhandelsunternehmens Metro (Kaufhof, Media Markt, Saturn), Jürgen Homeyer, sagte dem Tagesspiegel, nach „Warnhinweisen aus der Branche“ habe das interne Controlling des Unternehmens bereits am Freitag einen Notfallplan aktiviert. Andere Transportunternehmen hätten daraufhin den rund 25-prozentigen Anteil von Heros an den Geldfahrten des Metro-Konzerns übernommen. Ausstände „in geringen Summen“ erwarte man in den kommenden Tagen zurück. „Wir sind aber nicht unmittelbar geschädigt“, sagte Homeyer dem Tagesspiegel. Karstadt-Quelle-Sprecher Jörg Howe sprach von „Auffälligkeiten“, die das Konzerncontrolling in der vergangenen Woche bemerkt habe. Einen Vermögensschaden könne er jedoch ausschließen. Auch ein Lidl-Sprecher bestätigte nach einem Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“ Unregelmäßigkeiten.

Bei den großen Einzelhändlern kam es gestern zu keinen größeren Problemen mit dem Geldtransport. „Die Versorgung mit Geld und die Abholung unserer Geldbestände ist gewährleistet“, sagte Karstadt-Sprecher Howe. Nach Konzernangaben gilt das auch für Berliner Filialen des Unternehmens. Rund 30 Prozent der Karstadt-Geldtransporte wurden demnach mit Heros abgewickelt. Auch im Berliner Kaufhaus KaDeWe und beim Möbelhändler IKEA hieß es, die Versorgung mit Geld sei sichergestellt.SB

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