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Wirtschaft: Einzelhandel fordert befristete Steuersenkung

Wegen drastischer Umsatzeinbußen zu Jahresbeginn hat der deutsche Einzelhandel eine dreimonatige Absenkung des Mehrwertsteuer gefordert. Mit der Steuerminderung um drei Prozent könne die Kaufzurückhaltung der Verbraucher beendet werden, sagte Hermann Franzen, Präsident des Handelsverbandes HDE, am Freitag in Berlin.

Wegen drastischer Umsatzeinbußen zu Jahresbeginn hat der deutsche Einzelhandel eine dreimonatige Absenkung des Mehrwertsteuer gefordert. Mit der Steuerminderung um drei Prozent könne die Kaufzurückhaltung der Verbraucher beendet werden, sagte Hermann Franzen, Präsident des Handelsverbandes HDE, am Freitag in Berlin. Das Finanzministerium lehnte die Forderung als "völlig abwegig" ab. Grund für das schlechte Konsumklima seien die schwache Konjunktur und die Einführung des Euro, sagte Franzen. Nach dem dramatischen Konsumeinbruch im ersten Quartal sei der HDE "mehr als skeptisch", die bisherige Umsatzprognose von Plus 0,5 Prozent in 2002 halten zu können. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitag verharrte der Einzelhandelsumsatz im Januar auf Vorjahresniveau. Bei Berücksichtigung der Inflationsrate lag das Minus bei 1,8 Prozent. Zulegen konnte der Umsatz von Lebensmittelhändlern und Apotheken. Der Einzelhandel mit Textilien, Hausrat und anderen Waren brach dagegen preisbereinigt um bis zu 9,3 Prozent ein.

msh

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