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Einzelhandel: Im Sommerblues

Der deutsche Einzelhandel kommt nicht in Schwung. Der bereinigte Umsatz sank im Juli nach am Montag veröffentlichten vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes nominal um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Wiesbaden - Der deutsche Einzelhandel kommt nicht in Schwung. Der bereinigte Umsatz sank im Juli nach am Montag veröffentlichten vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes nominal um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auf der Basis unveränderter Preise (real) wäre der Umsatz sogar um 1,5 Prozent zurückgegangen. „Der August war nicht besser. Da herrschte der Sommerblues“, erklärte dazu der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) in Berlin.

Im Vorjahresvergleich stieg der Umsatz im Juli zwar nominal um 3,1 Prozent, zu unveränderten Preisen allerdings stagnierte das Geschäft. Das Plus sei schon durch den zusätzlichen Verkaufstag im Juli 2008 zu erklären, sagte HDE-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr.

Auch in den ersten sieben Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz lediglich nominal um 2,2 Prozent. Bei gleichbleibenden Preisen wären 0,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum umgesetzt worden. „Wir dümpeln um die Null-Linie herum. Es fehlt der richtige Impuls, damit die Konsumenten die Bremse lösen“, sagte Pellengahr. Einzig wirksames Mittel seien Steuersenkungen. Die Menschen griffen verstärkt zu billigeren Waren und kauften häufiger bei Discountern ein. Für das restliche Jahr und für 2009 sei aber mit langsamer steigenden Preisen zu rechnen. dpa

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