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Loewe

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Elektronik: Loewe fehlt der WM-Effekt

Der Fernsehhersteller Loewe hat im ersten Halbjahr 2007 einen Umsatzverlust von neun Prozent zu verschmerzen. Rückläufige Preise für LCD-Geräte und der fehlende WM-Boom werden als Gründe angeführt. Das Ergebnis blieb dennoch stabil.

Der TV-Gerätehersteller Loewe hat in den ersten sechs Monaten einen Umsatzverlust von rund neun Prozent hinnehmen müssen. Die Umsatzerlöse seien von 171,3 im ersten Halbjahr 2006 auf 155,1 Millionen Euro in diesem Jahr gesunken. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) blieb mit einem Minus von 200.000 Euro auf 7,9 Millionen Euro fast unverändert. "Das erste Halbjahr hat unsere Erwartungen erfüllt", kommentierte der Loewe-Vorstandsvorsitzende Rainer Hecker die Zahlen. Vor allem hochwertige LCD-Fernsehgeräte seien weiterhin sehr gefragt.

Der Umsatzrückgang sei darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage nach Fernsehgeräten im Vorjahr wegen der Fußball-Weltmeisterschaft ungewöhnlich stark gewesen sei, erläuterte Hecker. Zudem seien die Preise für Flachdisplay-Fernsehgeräte weiterhin rückläufig. Allerdings wolle sich Loewe weiterhin als Premiummarke positionieren und den Preiskampf nicht unbedingt mitmachen. "Unsere konsequente und stabile Preispolitik sowie der weiter verbesserte Produktmix haben maßgeblich zur Stärkung der Ertragslage beigetragen", sagte Hecker.

Trotz des Umsatzrückgangs im ersten Halbjahr rechnet Hecker für das Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum von zehn Prozent auf 380 Millionen Euro und einer Verbesserung des Gewinns vor Steuern und Zinsen von sogar 20 Prozent auf 16 bis 18 Millionen Euro. Der Loewe- Vorstandsvorsitzende begründete diese Zuversicht mit der weiterhin andauernden Nachfrage nach großformatigen Flachdisplay-Fernsehgeräte. Hecker rechnet auch von der Internationalen Funkausstellung mit entsprechenden Umsatzimpulsen; die Messe findet vom 31. August bis 5. September in Berlin statt. (mit dpa)

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