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Elektronik: Navigationsgeräte im Test

Die Stiftung Warentest hat 14 mobile Navigationsgeräte getestet.

Ein Geheimtipp als Weihnachtsgeschenk sind Navigationsgeräte nicht unbedingt, beliebt dafür aber allemal. Mit 4,5 Millionen verkauften Geräten rechnet der Handel in diesem Jahr. Die meisten davon sollen im November und Dezember über die Ladentheke gehen.

Die Stiftung Warentest hat für spätentschlossene Geschenkekäufer 14 mobile – also nicht fest eingebaute – Navigationsgeräte getestet. Den Weg zum eingegebenen Ziel innerhalb Europas finden zwar alle der untersuchten Navis. Dennoch unterscheiden sie sich stark voneinander. Das fängt beim Preis an. 150 Euro kostet das günstigste Gerät, 460 Euro das teuerste. Aber auch bei der Ausstattung, Bedienung und dem Kartenmaterial gibt es Unterschiede. Zwei Geräte überzeugten in all diesen Punkten am meisten: das mit 435 Euro relativ teure Tom Tom Go 930 und das Navigon 7210 für 345 Euro. Das Tom-Tom-Gerät hat allerdings den Vorteil, dass es neben einer Europakarte auch eine für Nordamerika enthält. Wer dort Urlaub macht, muss also kein teures Material nachkaufen.

Sehr vielseitig fanden die Tester das Falk F10 (390 Euro). Es bietet nicht nur ein Netzladekabel, sondern unter anderem eine Freisprecheinrichtung und ein Programm, das hilft, Staus zu umfahren. Es kann außerdem MP3-Musik, Fotos und Videos wiedergeben. Den besten MP3-Spieler im Test hatte der Blaupunkt Travel Pilot 300.

Mobile Navis sind im Vergleich zu fest eingebauten meist preiswerter. Sie haben den Vorteil, dass man sie nicht nur in einem einzigen Auto verwenden kann. Mit Ausnahme von Blaupunkt und Mio weisen alle Hersteller darauf hin, dass ihr Navi auch nutzbar ist, wenn man als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs ist.

Bedient werden die Navis durch Berühren des Bildschirms (Touchscreen). Sie müssen im Auto, also in Reichweite montiert sein. Mit einem Saugnapfhalter an der Frontscheibe fixiert, kann der Abstand zum Fahrer zu groß sein. Besonders Modelle mit kleineren Displays sind dann auch schwer ablesbar.

Von vielen Nutzern wird auch als Nachteil gesehen, dass von den mobilen Geräten mehrere Kabel abgehen. Neben der Stromversorgung vom Zigarettenanzünder ist ein zweiter Draht – die TMC-Antenne für den Empfang der Staumeldungen – meist mit Gummisaugern an der Frontscheibe befestigt. Ein weiteres Kabel kann bei gestörtem GPS-Empfang sinnvoll sein. Die Anbieter empfehlen in solchen Fällen eine externe GPS-Antenne, die magnetisch oder mit Klebepad außen an der Karosserie haftet.

Im Unterschied zum fest eingebauten ist der Diebstahl eines mobilen Navis nicht durch die Kaskoversicherung gedeckt. Die Sicherung durch einen Pin-Code oder Fingerabdruck verhindert bestenfalls die unbefugte Benutzung, aber nicht den Diebstahl. Stellt man das Auto ab, sollte man also das Navigationsgerät herausnehmen oder wenigstens im Handschuhfach oder Kofferraum verstauen.

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