ELEKTROSTATIK: Plastik lässt die Funken sprühen
Jeder kennt den Effekt: Nach dem Kämmen stehen die Haare zu Berge, beim Ausziehen knistert der Polyesterpullover, oder man bekommt beim Anfassen der Türklinke einen Schlag. Bei diesen Phänomenen entlädt sich elektrische Ladung, die wir im Alltag selbst erzeugt haben.
Jeder kennt den Effekt: Nach dem Kämmen stehen die Haare zu Berge, beim Ausziehen knistert der
Polyesterpullover, oder man bekommt beim
Anfassen der Türklinke
einen Schlag. Bei diesen Phänomenen entlädt sich
elektrische Ladung, die wir im Alltag selbst erzeugt haben. Schuhe schlurfen über den Boden, die Kleidung reibt sich am Körper – und dabei entsteht elektrische Energie. Wenn wir nun leitfähige Materialien
tragen, bahnt sich die
Ladung sofort ihren Weg in die Erde – genau wie ein
Gewitterblitz über einen Blitzableiter. Doch wer
Kleidung aus Kunststoff trägt, ist so gut isoliert, dass sich die Ladung aufstaut, denn Plastik leitet keinen Strom. Erst beim Griff zur Klinke aus Metall gibt es einen Funken und die Ladung entweicht. Das kann sogar Brände entfachen, etwa wenn jemand so geladen an der Zapfsäule steht. Zur Sicherheit werden Kunststofftextilien deshalb leitfähige Fasern beigemischt. Das macht sie antistatisch, sie laden sich also gar nicht auf. dal
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