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Wirtschaft: Elf erhöht Marktanteil

BERLIN (asi).Dem Mineralölkonzern Elf Oil ist es 1998 gelungen, beim Verkauf von Benzin, Diesel und Heizöl rund acht Prozent des gesamten deutschen Marktes zu erobern.

BERLIN (asi).Dem Mineralölkonzern Elf Oil ist es 1998 gelungen, beim Verkauf von Benzin, Diesel und Heizöl rund acht Prozent des gesamten deutschen Marktes zu erobern.In Ostdeutschland, wo Elf Anfang der neunziger Jahre das Minol-Tankstellennetz übernommen hat, erreichte der französische Konzern sogar einen Marktanteil von 20 Prozent.Sein Unternehmen, sagte Elf-Geschäftsführer André Tricoire am Dienstag in Berlin, konnte damit vor allem die Position im Tankstellenmarkt ausbauen.Elf betreibt derzeit 385 Tankstellen in den neuen und 220 Tankstellen in den alten Bundesländern.Im vergangenen Jahr verkauften die Franzosen in ganz Deutschland rund 10,2 Mill.Tonnen Mineralölprodukte.Im Vergleich zu den Vorjahren, sagte Tricoire, habe sich allerdings gezeigt, daß der Umsatz in den Tankstellenshops für die Mineralölunternehmen immer wichtiger werde.Der Umsatzanteil von Lebensmitteln, Zeitungen und Kosmetika hat an den Elf-Tankstellen 1998 schon bei 36 Prozent gelegen, nur 28 Prozent des Geschäftes wurde mit Kraft- und Schmierstoffen gemacht.Die Erdölraffinerie der Elf Oil Deutschland GmbH in Leuna, in Sachsen-Anhalt, hat 1998 zu einer spürbaren Erhöhung des Umsatzes des Unternehmens geführt.Er stieg von 3,5 Mrd.DM im Jahr 1997 auf 4,4 Mrd.DM im vergangenen Jahr.Zwar sei im ersten vollen Betriebsjahr der Raffinerie (1998) deren Kapazität von zehn Mill.Tonnen jährlich noch nicht erreicht worden, sagte Tricoire.Doch stehe dies spätestens im Jahr 2000 an.Dann würde Elf auch in Leuna "schwarze Zahlen" schreiben.Den Cash Flow der gesamten deutschen Elf-Gesellschaft für 1998 gab der Geschäftsführer mit 94 Mill.DM an (1997: 98,7 Mill.DM).Elf beschäftigte Anfang Januar diesen Jahres in ganz Deutschland rund 1 400 Mitarbeiter davon 570 am Standort Leuna.Weitere 2 400 Mitarbeiter können in Sachsen-Anhalt zu Elf gezählt werden, da sie in Unternehmen beschäftigt sind, die nicht nur Dienstleister der Raffinerie sind, sondern auch mehrheitlich der Elf-Tochter Mider angehören.Tricoire forderte die EU-Kommission auf, zügig der Auszahlung der rund 400 Mill.DM Subventionen für die Leuna-Raffinerie zuzustimmen, da Elf allen Verpflichtungen nachgekommen sei.

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