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Ende der Leiharbeit bei der Caritas: „Keiner wird weniger verdienen“

Die Caritas holt Mitarbeiter, die sie in eine Leiharbeitsfirma ausgelagert hatte zurück ins Unternehmen. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert die Bedingungen.

Leiharbeit soll bei der Caritas in Berlin künftig kein Thema mehr sein. Die mehr als 500 Beschäftigten der Pro Cura Service GmbH, einer Leiharbeitstochter der Caritas, werden von der Caritas dauerhaft übernommen. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert jedoch, dass die Caritas sie unter schlechteren Bedingungen weiterbeschäftigen will. Die Arbeitsvertraglichen Richtlinien (AVR) der Caritas würden nicht vollständig angewandt. Auch langjährige Mitarbeiter müssten daher beim Wechsel auf die Anerkennung ihrer schon für die Caritas geleisteten Berufsjahre verzichten. Die Betroffenen würden wie Berufseinsteiger eingruppiert. Diese Regelung solle nun auch für weitere 300 Beschäftigte gelten, die zum 1. Oktober wechseln. Die Caritas verteidigt das Vorgehen, nur so sei der Wechsel in eine dauerhafte Anstellung finanziell darstellbar, sagte Sprecher Thomas Gleißner. „Keiner wird weniger verdienen“, betonte er. Vielmehr käme unter anderem die kirchliche Altersversorgung hinzu. Der finanzielle Mehraufwand für die Übernahme der Beschäftigten liege bei 800 000 Euro. Im Übrigen habe der Betriebsrat der Regelung zugestimmt.

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