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Energie: Konzerne sollen Stadtwerke abgeben

Um die Beteiligungen der großen Energiekonzerne an zahlreichen regionalen Stadtwerken gibt es zunehmend Streit. Die EU will die Entbündelung, aber die Versorger geben sich widerspenstig.

Bonn - Die Energiekonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW sollen sich nach Plänen des Bundeskartellamts von ihren Beteiligungen an Stadtwerken trennen. Eine Entbündelung sei der juristisch leichtere Weg als die von der EU vorgeschlagene Abspaltung der Netze, um einen besseren Wettbewerb auf dem Energiemarkt zu erreichen, sagte eine Sprecherin des Bundeskartellamts am Montag in Bonn. Die gesetzliche Grundlage für die Abspaltung der Stadtwerke könnte bei der nächsten Regulierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vorgenommen werden. Dies könne aber frühestens 2010 geschehen. Die vier Konzerne sind an mehreren hundert der insgesamt rund 1000 kommunalen Versorger beteiligt. Vertreter der Konzerne lehnten den Vorstoß umgehend ab. In den meisten Fällen halte man nur Minderheitsbeteiligungen. dpa

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