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Energie: Rheinenergie will Eon-Tochter übernehmen

Der Kölner Regionalversorger Rheinenergie hat Interesse an einer Übernahme der Stadtwerke-Holding Thüga signalisiert. Die Eon AG könnte sich durch einen Verkauf von Thüga dem regulatorischen Druck durch Bund und EU entziehen.

Wenn sich Eon zu einem Verkauf entscheiden sollte, würde auch sein Unternehmen zu den Bietern zählen, sagte Rheinenergie-Chef Rolf Martin Schmitz. In der Thüga hat Deutschlands größter Energiekonzern Eon seine Beteiligungen an rund 129 kommunalen Versorgern gebündelt. Nach Informationen aus Branchenkreisen prüft die Eon AG eine Veräußerung von Thüga, um sich dem regulatorischen Druck durch Bund und EU zu entziehen.

Als möglicher Kooperationspartner bei einem Angebot könnte die Mannheimer MVV Energie fungieren, die an der Rheinenergie mit 16,1 Prozent beteiligt ist. MVV-Chef Rudolf Schulten betonte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Schmitz, dass die beiden Unternehmen bei der Konsolidierung der deutschen Energiebranche zusammenarbeiten könnten. Nach eigenen Angaben könnte MVV rund eine Milliarde Euro für Akquisitionen aufwenden, Rheinenergie mindestens den gleichen Betrag.

Im Jahr 2006 wies die Thüga-Gruppe einen Umsatz von 15,5 Milliarden Euro aus. (ae/dpa)

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