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Energiekonzerne: Aus für RWE-Chef Roels?

RWE-Chef Harry Roels muss nach Medienberichten in dieser Woche um seinen Job bangen. Die RWE-Kontrolleure entscheiden morgen über seine berufliche Zukunft - angeblich soll Werner Brinker von EWE nachfolgen.

Essen - Bei einer Sitzung der RWE-Kontrolleure am Aschermittwoch soll das Schicksal des 58-jährigen Managers nach Auslaufen seines Vertrages ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Offiziell wollte das Unternehmen dazu keine Stellungnahme abgeben. Der Vertrag des Niederländers an der Spitze des zweitgrößten deutschen Energiekonzerns läuft noch bis Frühjahr 2008.

Trotz guter Ergebnisse und steigender Aktienkurse sei der seit 2003 als erster Ausländer an der RWE-Spitze amtierende Roels ins Zentrum der Kritik geraten, hieß es in den Berichten. Dabei werde dem eher bescheiden auftretenden Manager vorgeworfen, keine langfristige Strategie für RWE entwickelt zu haben und das Unternehmen durch hohe Barreserven zum Übernahmekandidaten gemacht zu haben.

Keine Stellungnahme von EWE

Mit dem Vorstandsvorsitzenden des Oldenburger Energieversorgers EWE, Werner Brinker, soll bereits ein möglicher Nachfolger im Gespräch sein. Eine Stellungnahme dazu war von EWE zunächst nicht zu erhalten.

Der RWE-Aufsichtsratsvorsitzende und WestLB-Chef Thomas Fischer war im vergangenen Jahr bei der RWE-Hauptversammlung Gerüchten um Roels entgegengetreten. Frühestens ein Jahr vor dem Ende des im Frühjahr 2008 auslaufenden Vertrags könne man über eine Verlängerung reden, sagte Fischer damals. (tso/dpa)

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