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Energiekonzerne: Eon hebt Gaspreise an

Nach der angekündigten Anhebung der Strompreise zum Jahreswechsel wird auch Gas für viele Verbraucher ab dem 1. Oktober teurer. Ein Vier-Personen-Haushalt muss künftig monatlich rund zehn Euro mehr bezahlen.

Berlin - Fünf der sieben Regionaltöchter des größten deutschen Gasversorgers Eon wollen ihre Preise ab dem 1. Oktober um teils zehn Prozent und mehr erhöhen, wie ein Eon-Sprecher sagte. Bei den betroffenen Versorgern handelt es sich demnach um Eon Bayern, Eon Avacon, Eon edis, Eon Westfalen Weser und Eon Mitte.

Der höchste Preisanstieg kommt auf die Kunden von Eon Mitte mit 10,5 Prozent zu. Eon Bayern teilte mit, die Gaspreise sollten ab 1. Oktober um rund zehn Prozent steigen. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt, der mit Gas kocht und heizt und monatlich etwa 20.000 Kilowattstunden verbraucht, müsse dann monatlich rund zehn Euro mehr bezahlen als bisher. Am niedrigsten fällt der Preisanstieg mit 6,7 Prozent bei Eon edis aus. Die Gaspreise der norddeutschen Eon Hanse und der Thüringer Energie AG sollen dagegen zunächst nicht steigen.

Die Eon-Regionalgesellschaften hatten bereits höhere Strompreise für das kommende Jahr angekündigt. Auch der Konkurrent RWE hat für das kommende Jahr höhere Strompreise beantragt. Der vor allem in Ostdeutschland tätige Vattenfall-Konzern will ab 2007 dagegen nur die geplante höhere Mehrwertsteuer auf seine Strompreise aufschlagen. Die Strompreiserhöhungen waren von Verbraucherschützern scharf kritisiert worden. Sie werfen den Energiekonzernen vor, ihre marktbeherrschende Stellung auszunutzen. (tso/AFP)

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