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Energiepolitik: Glos bekräftigt Notwendigkeit der Atomkraft

Im Streit über den von der SPD verlangten Ausstieg aus der Atomenergie hat Wirtschaftsminister Glos nachgelegt. In einem breiten Energiemix zur Sicherung der Energieversorgung brauche man langfristig auch die Kernkraft, sagte er.

Berlin - Andernfalls müsste sich der Anteil des Gases an der Stromerzeugung im Hinblick auf die Klimaschutzziele deutlich erhöhen, sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) am Dienstag in Berlin zu Beginn eines vom «Handelsblatt» organisierten Energie-Kongresses. «Mit Blick auf die Gasturbulenzen frage ich mich wirklich, ob eine solche Entwicklung tragfähig ist», sagte der Minister in kritischer Anspielung auf den Gas-Lieferstreit zwischen Russland und der Ukraine. Öffentliche Erklärungen, die Uranvorräte reichten langfristig nicht aus, seien «tendenziös und gesteuert.»

Zur Abwehr weltweiter Energiekrisen sollte die internationale Zusammenarbeit auf diesem Feld verstärkt werden, verlangte Glos. «Das globale Energie-Szenario hat sich in den letzten Jahren deutlich zugespitzt. (...) Weltweite Nachfragesteigerungen, steigende Importabhängigkeiten, Versorgungsstörungen, geopolitische Risiken und klimapolitische Anforderungen haben Auswirkungen auf die Energiepreise.» Konkrete Beschlüsse vom Energiegipfel im Frühjahr erwartet der Minister erst im Jahr 2008. (tso/dpa)

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