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Wirtschaft: Energieversorger: Bund stimmt Veag-Übernahme durch HEW zu

Die Treuhandnachfolgerin BVS hat dem Verkauf der ostdeutschen Braunkohleunternehmen Laubag und Veag an die Hamburgische Electricitätswerke AG (HEW) zugestimmt. HEW übernehme eine Bestandsgarantie für den ostdeutschen Braunkohlestrom und verpflichte sich, die erforderlichen Arbeitsplätze bei Laubag und Veag abzusichern, erklärte der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Bundesanstalt für Vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS), Manfred Schüler.

Die Treuhandnachfolgerin BVS hat dem Verkauf der ostdeutschen Braunkohleunternehmen Laubag und Veag an die Hamburgische Electricitätswerke AG (HEW) zugestimmt. HEW übernehme eine Bestandsgarantie für den ostdeutschen Braunkohlestrom und verpflichte sich, die erforderlichen Arbeitsplätze bei Laubag und Veag abzusichern, erklärte der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Bundesanstalt für Vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS), Manfred Schüler. Das Bundeskartellamt hatte bereits Zustimmung signalisiert. Verhandlungen über offene Fragen hinsichtlich der Bezahlung des Bergwerkseigentums der Laubag, also der bis 2038 auszubeutenden Braunkohlefelder, sollen möglichst bis Ende 2000 abgeschlossen werden, hieß es nach der Sitzung des Verwaltungsrates. Ziel der BVS ist es, den an der Fördermenge ausgerichteten gesamten Kaufpreis für die nächsten Jahre möglichst bald zu erhalten.

Die Treuhandanstalt hatte die Laubag 1994 für 240 Millionen Mark an Eon, RWE und kleinere Energieversorger verkauft. Zwischenzeitlich sind weitere knapp 600 Millionen Mark aus dem vereinbarten "variablen Kaufpreis" an den Bund geflossen. Knapp 1,2 Milliarden Mark stehen nach Auffassung der BVS noch aus. BVS und HEW kommen allerdings bei unterschiedlichen Abbauszenarien und Kapitalisierungsraten zu erheblich voneinander abweichen ausstehenden Beträgen. Während die BVS das Bergwerkeigentum bei einem Verkauf per 1. Januar kommenden Jahres mit 1,17 Milliarden Mark bewertet, kommt HEW auf einen Barwert zwischen 577 und 728 Millionen Mark. Die BVS sieht Annäherungsspielräume in Höhe von bis zu 200 Millionen Mark.

mhm

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