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Energieversorger: Wingas will in Europa wachsen

Die BASF-Tochter Wingas baut ihr Geschäft in Europa aus. Dazu soll die JointVenture-Tochter HydroWinGas aus Großbritannien ganz übernommen werden um auf dem attraktiven britischen Markt Fuß zu fassen.

Kassel - Wingas habe von der norwegischen Norsk Hydro ASA deren 50 Prozent der bislang gemeinsamen Tochter übernommen. Der Kauf sei vorbehaltlich der Zustimmung der EU-Wettbewerbsbehörde erfolgt. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.

Die HydroWingas hatte im März 2004 ihre Arbeit aufgenommen. Das Joint Venture beliefert derzeit nach eigenen Angaben mehr als 60 größere Industriekunden an rund 250 Standorten. Darüber hinaus bestünden Verträge mit so genannten Weiterverteilern. Den Kern des Geschäfts bilde der Verkauf von Erdgas an große Industriekunden und Regionalversorger. Der Absatz der HydroWingas habe so im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf 1,2 Milliarden Kubikmeter gesteigert werden können. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Jahresabsatz von wenigstens zwei Milliarden Kubikmetern Erdgas angestrebt.

Wingas wolle sich mit dem Kauf stärker auf dem britischen Gasmarkt engagieren, dem größten Gasmarkt der Europäischen Union. Wegen steigender Nachfrage und zurückgehender Eigenförderung werde Großbritannien zunehmend auf Importe angewiesen sein. Von diesem Wachstum wolle auch Wingas profitieren. Die Kasseler Wingas ist ein Tochterunternehmen der BASF-Tochter Wintershall und der russischen Gazprom. (tso/dpa)

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