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Energiewirtschaft: Gastransportfirmen müssen Kosten offenlegen

Endlich niedrigere Gaspreise - Das ist das Ziel der Bundesnetzagentur. Um dies zu erreichen, fährt die Behörde einen rigorosen Kurs: Sie zwingt die Gasnetzbetreiber, ihre Kosten offenzulegen.

Die Bundesnetzagentur hat ihren Kampf für niedrigere Gaspreise fortgesetzt: Sieben weitere Gasnetzbetreiber müssen binnen zwei Monaten ihre Kosten offenlegen und sich ab 2010 die Preise für die Gas-Durchleitung deckeln lassen, teilte die Behörde am Dienstag mit. Bei den Unternehmen handle es sich um die Gas-Transport-Firmen Eni Gas, Dong Energy Pipelines, Erdgas Münster, Gaz de France, Ontras-VNG, RWE und StaoilHydro.

Die Firmen stehen für ein Drittel der deutschen Gasferntransporte. Bereits vor wenigen Wochen hatten mit Eon Gastransport, Gasunie und Wingas die großen Drei des deutschen Gastransports einen entsprechenden Bescheid erhalten.

Bundesnetzagentur kritisiert mangelnden Wettbewerb

Die Forderung nach Offenlegung der Kosten soll die so genannte Anreizregulierung vorbereiten, der sich die Firmen ab 2010 unterwerfen müssen. Dabei legt die Netzagentur den Gewinn fest, den die Betreiber machen dürfen, diese müssen ihre Netzentgelte dann entsprechend kalkulieren. Dabei orientiert sich die Vorgabe der Netzagentur an den effizientesten Firmen der Branche.

Die Bundesnetzagentur kritisiert, dass es beim Gastransport in Deutschland kaum Wettbewerb gebe. So werde das Gros der Pipeline-Kapazitäten meist von den Mutterfirmen der Gas-Transport-Unternehmen reserviert. Außerdem bemühten sich die Gasnetzfirmen nicht, ihr Angebot an Pipelines aktiv zu vermarkten. (bai/dpa/AFP)

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