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Eon-Chef Bernotat: Weitere Konzentration in der Energiebranche

Der Vorstandschef des Versorgers Eon, Wulf Bernotat, rechnet mit weiteren Fusionen in der europäischen Energiebranche. Große Abnehmer hätten eine bessere Verhandlungsbasis gegenüber den Lieferanten.

Düsseldorf - "Größe und Internationalität machen im Energiegeschäft Sinn, schon deshalb, weil der internationale Beschaffungswettbewerb weiter zunimmt", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Große Abnehmer könnten besser mit Produzenten wie Gasprom oder Statoil verhandeln als kleine. Eine Konzentration auf einen oder zwei europäische Großkonzerne hält Bernotat dabei für unwahrscheinlich. Dies wäre weder kartellrechtlich möglich noch wünschenswert, sagte er.

Auch für das Entstehen eines europäischen Marktes für Energie gehe von internationalen Unternehmen die entscheidenden Impulse aus, denn sie hätten ein Interesse daran, den grenzüberschreitenden Handel nach vorne zu bringen.

Eon kämpft seit Monaten um die Übernahme seines spanischen Konkurrenten Endesa. Zuvor hatten die Düsseldorfer vergeblich den Kauf der schottischen Scottish Power versucht, die nun vor der Übernahme durch die spanische Iberdrola steht. Im Fokus von Übernahmebestrebungen steht auch der französische Versorger Suez. (tso/dpa)

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